Eschlauch

[264] Eschlauch, Allium ascalonicum L. [Moris hist. pl. 2. T. 14. F. 3.] mit rundem, kahlem Schafte, pfriemenförmigen Blättern, kugelrunden Schirmen und (wechselsweis) dreispitzigen Staubfäden, ein ausdauerndes Zwiebelgewächs in unsern Gärten, welches in Palästina einheimisch ist.

Der aus mehrern kleinen Zehen zusammengeballte Wurzelknollen (Cepa ascalonica), dessen Geschmack und Geruch zwischen Knoblauch, Porrelauch und Zwiebellauch zwischen inne steht, ist ehedem, wiewohl selten, als ein harntreibendes, eröfnendes Mittel gebraucht worden. Die Küche bedient sich ihrer mit größerm Vortheile.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 264.
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