Färberscharte

[284] Färberscharte, Serratula tinctoria, L. [Flor. dan. Tab. 281.] mit leyerförmig in Querstücke getheilten Blättern, von welchen das oberste das größte ist und einförmigen Blättchen, ein drei Schuh hohes auf bergichten schattigen Wiesen und dürren ungebauten Feldern häufiges, mehrjähriges Gewächs, welches im Juny purpurroth blüht.

Ehedem bediente man sich des Krautes und der etwas bittern Wurzel (hb. rad. Serratulae) beide im Aufguß, oder ersteres zerquetscht, äußerlich und innerlich als eines Blutstockungen zertheilenden, auch wundheilenden Mittels; mit welchem Erfolge? weiß man nicht genau. Sein Nutzen zum Schöngelbfärben ist bekannt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 284.
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