Fasan

[286] Fasan, hasianus colchicus, L. mit Wärzchen und einzelnen Federchen an den Wangen und keilförmigem Schwanze, ein bekannter Vogel, welcher in Wäldern als Lieblingsspeise der Reichen gezogen wird, im Frühling auf zwanzig Eier legt, sie in 30 Tagen ausbrütet, auf der Erde an dickem Gebüsche sein Nest aus Blättern und Stroh baut und von Eicheln, Beeren und Getraidekörnern lebt, seltner von Thiersubstanzen.

Was man vordem von der Kraft seiner Galle, (die der der übrigen Vögel ähnlich ist), Flecken der Hornhaut zu vertreiben gerühmt hat, ist unbedeutend, und die Schmerz lindernden und Nervenstarkenden Eigenschaften seines Fettes sind eingebildet.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 286.
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