Fellrißmalve

[291] Fellrißmalve, Malva alcea, L. [Zorn pl. med. T. 219.] mit aufrechtem Stengel und vieltheiligen, etwas rauhen Blättern, ein etwa drei Schuh hohes, an Ackerrändern befindliches, mehrjähriges Gewächs, welches große weiße oder fleischrothe Blumen trägt.

Die Kräfte der weißen, dicken, in viele Aeste und Zasern zertheilten Wurzel (rad. alceae) und des Krautes sind keine andern, als gelind schleimige. Sie wird selten gebraucht in der Ruhr, Durchfällen u.s.w. Ihre Kraft im anfangenden Staar ist wohl nur eingebildet.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 291.
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