Franztamariske

[314] [314] Franztamariske, Tamarix gallica. L. [Zorn pl. med. Tab. 312.] mit fünf Staubfäden, und mit wechselsweise stiellosen Schuppen an den Aesten, ein mittelmäßiger Baum im südlichen Europa, welcher im July seine weißen oder röthlichen Blumen trägt.

Die zypressenartigen, feinen, grünen Blätter, so wie die halbzusammengerollte, äußerlich graubraune, inwendig braunrothe, dünne Rinde (fol. Cort. tamarisci gallici), welche beide einen zusammenziehenden Geschmack besitzen, wurden ehedem als ein stärkendes, eröfnendes Mittel, ohne besondre Gründe, angewendet. Man nimmt an ihrer Stelle oft die Rinde der Deutschtamariske.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 314-315.
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