Geißrautefasankraut

[341] Geißrautefasankraut, Galega officinalis, L. [Zorn pl. [341] med. Tab. 212.] mit geraden, senkrechten Hülsen, und lanzetförmigen, gestreiften, nackten Blättern, ein an Zäunen und zwischen Gesträuchen in der Schweiz und Oesterreich einheimisches, drei bis vier Fuß hohes perennirendes Kraut, welches im July gewöhnlich blau blüht.

Die aus sechs bis sieben Paar und einem obern einzelnen bestehenden Blätter (hb. Galegae) mit bitterlichem, erbsenartigem Geschmacke, welche ehedem in Ausschlagsfiebern, gegen Würmer und Fallsucht gerühmt wurden, scheinen jetzt mit Recht vergessen, und dem Herdenviehe als ein vortreffliches Futter überlassen zu werden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 341-342.
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