Goldweide

[371] Goldweide, Salix vitellina, L. [Hoffm. Sal. 1. Tab. 11. 12. Fig. 1-3.] mit eirund lanzetförmigen, spitzigen, oben glatten Blättern, deren Sägezähne knorpelartig sind, ein niedriger Baum des gemäßigten Europa, welcher an wässerigen Plätzen im Mai blüht.

Die sehr zähen, jungen Zweige sind mit einer hochgelben feinwolligen Rinde (cort. sal. vitell.) bekleidet, welche im April abgeschält, als Extrakt eine ungemeine Fäulniß widrige Kraft in Versuchen außer dem Körper gezeigt hat, und für ein Substitut der Fieberrinde, nächst andern Weiden, angesehen worden ist.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 371.
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