Katzenpfötchenrainblume

[478] Katzenpfötchenrainblume, Gnaphalium dioicum, L. [Dodon. pempt. Tab. 68.] mit einfachem Blumenstrauße oben am ganz einfachen Stengel, (ziemlich) niederliegenden Ausläufern, und Blumen ganz getrennten Geschlechts, eine etwa vier Zoll hohe ausdauernde Pflanze auf dürren Hügeln und sonnigen Sandheiden, welche im Mai und Juny weiß, rosenroth oder gemischt blühet.

Die nach der Spitze breitern und rundlichen, auf der untern Seite weißbestäubten Blätter mit den Blumen (hb. cum flor. gnaphalii, pedis cati, hispidulae, pilosellae montanae) haben einen kaum merklichen Geruch und grusichten Geschmack, enthalten aber adstringirendes Wesen. Die Alten schrieben beiden heilende Kräfte in der geschwürigen Lungensucht zu. Auch nahm man ehedem abergläubische Räucherungen damit vor.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 478.
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