Kaulbarsch

[479] Kaulbarsch, Perca fluuiatilis, L. [Bloch, Fische D. 2. Tab. 52.] mit sechzehn Strahlen in der zweiten Rückenflosse, ein gewöhnlich nicht viel über Einen Fuß langer, grünlich goldfarbner, auf beiden Seiten queergestreifter Fisch süßer Wasser und Teiche, welcher von Regenwürmern, Insekten und kleinen Fischen lebt, im April und Mai in tiefen Stellen auf dreyhunderttausend aneinander hängende Eier laicht, einen guten Geschmack hat und einen guten Köder für Aale und Hechte abgiebt.

Die beiden kleinen, ovalen, weißen, durchscheinenden, oben mit zwei Längenstriefen gezeichneten Knochen (lapides percarum), wovon zu Ende des Hinterhauptbeins, beim Anfange des Rückgrads auf jeder Seite einer liegt, brausen mit Säuren und sind ehedem als ein Magensäure tilgendes Mittel gebraucht worden.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 479.
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