Lachssalm

[4] Lachssalm, Salmo Salar, L. [Bloch, Fische, 3. tab. 98.] mit hervorstehendem rüsselartigem Oberkiefer (und dreizehnstrahliger Sterzflosse) ein von Fischen, Insecten und Würmern lebender, schmackhafter, oft sehr großer Fisch, im nördlichen Ocean, und am meisten im baltischen Meere einheimisch, von wo er im Frühling vorzüglich in die engmündigen Flüsse streicht, um an den seichtesten Stellen und Bächen in ausgehöhltem Sande zu laichen. Die alten treten nach der Laichzeit, noch mehr aber die jungen vier bis fünf Zoll langen Lachse, in das Weltmeer zurück.

Man hat der Lachsgalle die allen andern Arten Galle gemeinsame Eigenschaft, die Flecken der Hornhaut hinwegzunehmen, zugeschrieben; auch in die Ohren gebracht, soll sie das Sausen und Klingen vertreiben. Entbehrlich.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 4.
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