Rabünzchenbaldrian

[26] Rabünzchenbaldrian, Valeriana Locusta. L. [Flor. Dan. tab. 738.] mit zweitheiligem Stengel, und bandförmigen, glattrandigen Blättern, ein etwa schuhhohes Sommergewächs, welches jedoch fast den ganzen Winter über grünet, in Weinbergen und auf grobkiesigen hohen Aeckern, wo es vom März bis May bläulicht blüht.

Man hielt in ältern Zeiten das etwas süßlicht und fade schmeckende Kraut (Hb. Valerianellae), welches jetzt noch zu Sallaten angewendet wird, für ein anfeuchtendes kühlendes Mittel.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 26.
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