Rothbüchenkäste

[72] Rothbüchenkäste, Fagus sylvatica, L. (Cram. A. z. Forstw. tab. 3) mit eiförmigen Blättern und undeutlichen Sägezähnen, ein hoher, sehr langsam wachsender, bekannter Baum unsrer Forsten, welcher im April und Mai blüht.

Der gemeine Mann hat sich der Blätter frisch zerquetscht als ein äußeres Stärkungsmittel beim chronischen Einschlafen der Glieder und im Absud zuweilen gegen böse Hälfte als Gurgelwasser bedient, und der Asche des Holzes im Weine als eines harntreibenden Hausmittels.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 72.
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