Weidenblattalant

[402] Weidenblattalant, Inula falicina, L. [Flora danica, tab. 785] mit lanzetförmigen, abwärts gebogenen, sägeartig rauh gezahnten, (glatten) Blättern, eckigen Zweigen und Blumen, wovon die untern höher als die andern sind; ein fast zwei Schuh hohes Kraut mit mehrjähriger Wurzel auf steinichten Hügeln an sumpfigen Stellen in Gebüschen, wo es im July und August seine gelbstrahligen Blumen trägt.

Die lange, mit Fasern besetzte, starkriechende, schärflich und bitterlich gewürzhaft, dem Zimmt nicht unähnlich schmeckende Wurzel (Rad. Bubonii lutei) will man in ältern Zeiten in Leistendrüsengeschwülsten (die man zuweilen für Leistenbrüche ansah) hülfreich gefunden haben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 2. Teil, Leipzig 1799, S. 402.
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