§. [190] 134.

Alle äussere Potenzen und vorzüglich die Arzneien haben die Eigenschaft, eine ihnen eigenthümliche, besonders geartete Veränderung im Befinden des lebenden Organisms hervorzubringen; doch kommen nicht alle, einer Arznei eignen Symptome schon bei Einer Person, auch nicht alle sogleich, oder in demselben Versuche zum Vorscheine, sondern bei[190] der einen Person diessmal diese, bei einem zweiten und dritten Versuche wieder andre, bei einer andern Person diese oder jene Symptome vorzugsweise hervor, doch so, dass vielleicht bei der vierten, achten, zehnten u.s.w. Person wieder einige oder mehre von den Zufällen sich zeigen, die schon etwa bei der zweiten, sechsten, neunten u.s.w. Person sich ereigneten; auch erscheinen sie nicht zu derselben Stunde wieder.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. Dresden, Leipzig 51833, S. 190-191.
Lizenz: