([425] Essigsaures Quecksilber, Acetas mercurii.)

(Augen in den Winkeln entzündet, mit brennend jückendem Schmerze, früh und Abends.)

Trockenheit im Halse, die im Sprechen hindert, mit einem kralligen Husten.

Beim Husten mehr als beim Schlingen, hinten im Halse ein drückendes Stechen.

Oefteres Harnen.

5. Früh geht der Harn in Menge, aber langsam ab (Harnröhr-Enge?) mit Zwängen.

Ein Brennen in der Harnröhre, beim Uriniren und ausserdem.

Schneiden in der Harnröhre beim letzten Tropfen Urin.

Geschwulst und Entzündung des vordern Theils der Ruthe (mit brennenden und feinstechenden Schmerzen, die Nachts aus dem Schlafe wecken); kaltes Wasser vermehrt die Schmerzen, laues vermindert sie.

Zusammenziehender Schmerz im Hoden.

10. Innere Geschwulst innerhalb der Schamlefzen.

(Monatzeit vier Tage zu früh, zum Neumonde.)

In der Brust Schmerz, als wenn sie unterschworen, wie roh und wund wäre.

Auf dem Brustbeine, gleich über der Herzgrube, ein Drücken und Engigkeit des Odems im Stehen, auch wenn er nicht ging.

Reissen in den Händen, wovon die Knöchel roth und dick werden.

15. Die Ränder des Geschwürs werden sehr schmerzhaft.

Ausschlag von jückenden, aufspringenden Blüthchen; nach dem Kratzen brennt's wie Feuer.

Vormittag ziehender Schmerz in den Gliedern und Schauder, ohne Hitze darauf.

Schwere Träume Nachmitternacht z.B. von Ertrinken, von Räubern, welche ihn umbringen wollen, von Wasser- und Feuersgefahr.

Nachts, vorzüglich Nachmitternacht, Hitze ohne Durst und ohne Schweiss, aber Gefühl, als wenn er schwitzte.

20. Bei Bewegung viel Schweiss.[425]

Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 1, Dresden, Leipzig 31830, S. 425-426.
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