11. Wie benehmen Sie sich im Kreis Ihrer Familie?

[55] Schon im vorigen Absatz wurde darauf hingewiesen, wie sehr sich der einzelne Mensch schädigt, wenn er sich zu Hause, unter Nichtachtung aller Anstandsregeln, in unverantwortlicher Weise gehn läßt. Aber er schädigt sich damit nicht nur selbst, sondern auch sein Eheleben und vor allem die Erziehung seiner Rinder, denn diese wollen und sollen in ihren Eltern Vorbilder sehen. Wie kann beispielsweise der Vater von seinen an die Kinder gerichteten Mahnungen, manierlich zu essen, Erfolg erwarten, wenn er sich selbst beim Essen gehn läßt? Der Grund, daß er sehr abgespannt sei, wird für die Kinder meist eine faule Ausrede sein.

Wer seiner Familie gegenüber nachlässig und rücksichtslos ist, wird auch in andern Kreisen ungern gesehen werden. Sein Wesen wird ihn in Beruf und Gesellschaft unleidlich und unsympathisch machen, ob die urteilenden Menschen das Verhalten seiner Familie gegenüber kennen oder nicht.[55]

Daheim, im Kreis der Familie, ist zu unterscheiden zwischen dem Verhältnis der Eltern untereinander und dem Verhältnis der Eltern zu den Kindern. – Wie ungemein vielseitig und kompliziert das Eheproblem an sich ist, beweist nicht allein die große Zahl unbefriedigter Ehen, sondern auch das vielgestaltige Schrifttum, das sich damit befaßt. Man kann weiter annehmen, daß 90 v.H. der Romane aller Länder um das Eheproblem kreisen.

Selbstverständlich würde es den Rahmen dieses Buches überschreiten, wollten wir das Eheproblem hier aufrollen, aber streifen müssen wir es, denn nur der wird überall, im Berufsleben, in der Öffentlichkeit, überhaupt in der Gemeinschaft andrer Menschen gern gesehen, der eine harmonische Ehe führt und auch daheim im Familienkreis gern gesehen ist. Es sei in diesem Zusammenhang eines Büchleins Erwähnung getan, das den Titel »Ehestandsfreuden« trägt. Dieses Büchlein, vom gleichen Verfasser, erschienen in der Sammlung »In der Westentasche«1 hat sich die Aufgabe gestellt, das Eheleben von der Sonnenseite aus darzustellen und zu zeigen, wie leicht oft Wolken zu vertreiben sind, die vor die Sonne des Eheglücks treten. Es wird dazu beitragen, manche Unstimmigkeit im Eheleben zu überwinden.

Vielleicht ist die Unzufriedenheit der meisten Ehen darin begründet, daß sich die Verlobten von ihrem künftigen Eheleben Vorstellungen machen, die einer nüchternen Wirklichkeit nicht Stand halten können. Illusionen führen im menschlichen Leben meist zu Enttäuschungen. Ideelles Sehnen zerreibt sich gar zu oft an materiellen Dingen, die für das Leben unent behrlich sind. Wohl jede Frau ist vor der Ehe davon überzeugt, daß ihr Mann besser sei als die andern. Wenn sie dann später zu der Einsicht kommt, daß er auch nicht besser ist als die andern, ist damit eine Illusion zerflattert.

Am bedrohlichsten entwickeln sich solche Ehen, die ihren Ursprung einer von Romanen und Kinobesuchen überfütterten romantischen Phantasie verdanken. Es bildet sich da eine Art von Glückseligkeit, die keine lange Lebensdauer verspricht und eine Synthese mit der Wirklichkeit einfach nicht verträgt. Alles, was im Herzen keimt, kann sich nur[56] dann entwickeln, wenn es in der Atmosphäre des Realen gedeihen kann. Sonst verkümmert es, das ist schlimm, aber unabänderlich.

Und was ist die Folge? – Entweder wird das romantische, übersentimentale Herz blutleer, da es keine rechte Nahrung mehr findet, oder es sucht nach Ausgleichen zwischen unerfüllbarem Innenleben und wirklichkeitsgebundenem Außenleben, zwischen Traumwelt und Sein, erkennt aber schließlich, daß die Traumwelt nicht zu verwirklichen ist und daß der Wirklichkeit die Romantik fern bleibt. Das ist eine Tragik, die schon manches Eheleben zum Scheitern verurteilt hat.

Wenn sich zwei verliebte Verlobte über das künftige Wohnungsproblem unterhalten, meint die Braut traumverloren: »Und wenn wir nur ein bescheidenes Dachkämmerchen bekommen, so genügt das schon, ich will ja nur immer bei dir sein –.« Und dann höre man die Ansprüche, die die gleiche Frau nach etwa vierjähriger Ehe hinsichtlich der Größe und Ausgestaltung ihrer Wohnung stellt. Es lohnt sich schon, darüber mal ein Weilchen nachzudenken.

Verlobte sind ziemlich weit voneinander entfernt, wenn sie sich auch sehr nahe dünken. Das zeigt sich schon darin, daß ein verliebter Mensch die guten Seiten des andern vergrößert sieht, während er dessen Schwächen übersieht. Ein Verliebter sieht in den Pockennarben seiner Angebeteten Liebesgrübchen. Und daß das so ist, ist natürlich und gut. –

In der Ehe sind sich die Ehegatten nah', sogar sehr nah'. In der Nähe sieht man aber die weniger guten und schlechten Seiten des andern sehr deutlich. Junge Menschen sollten immer daran denken, daß das Eheleben nicht mit den Flitterwochen, sondern erst nach den Flitterwochen beginnt.

Eine ziemlich große Belastungsprobe für das Eheleben ist das Heimkommen des Mannes nach seiner Berufsarbeit. Fünf oder acht Stunden waren die Ehegatten voneinander getrennt. Beide haben in dieser Zeit ihre Pflichten erfüllt, jeder auf seine Art. Aber wie unterschiedlich in ihrem Wesen sind diese beiden Arbeitsgebiete! Und was vollzieht sich nun im Augenblick des Wiedersehens? – In den meisten Fällen ist der Mann abgearbeitet und ermüdet. Er sehnt[57] sich zunächst einmal nach Ruhe. Vielleicht hat er auch das Verlangen, über diese und jene geschäftliche Angelegenheit, über neue Ereignisse oder Eindrücke zu sprechen. Sein Geist und seine Gedanken arbeiten immer noch, das Räderwerk im Hirn ist noch nicht zum Stillstand gekommen. – Und wie steht's mit der Frau? – Ist ihr Mann geistig, so ist sie körperlich ermüdet. Sie hat fleißig gewirkt und geschafft. Bei ihren vielseitigen Arbeiten und Besorgungen hat sie mancherlei Belangloses erlebt, was ihr in ihrem eng begrenzten Wirkungskreis wichtig erscheinen mag. Jedenfalls hat sie sich rege damit beschäftigt, weil sie niemanden hatte, mit dem sie sich aussprechen konnte. Da hat der Milchmann gesagt –, der Briefträger gefragt –, die Nachbarin angedeutet –, der Kaufmann erzählt –, die Hausgehilfin hat – usw. usw.

Viel hat sich in ihr aufgespeichert, das sie nun unbedingt von sich geben muß, und glücklich ist sie, daß jetzt jemand da ist, dem sie alles erzählen kann. Selbstverständlich muß der Mann – so meint sie wenigstens – für all diese nichtigen Dinge das gleichgroße Interesse haben wie sie. Der Mann, dessen Denken vielleicht hochbedeutsame Probleme bewegt hat!

Wenn er sich nicht alles mit sämtlichen Einzelheiten in zäher Geduld und vor allem mit größter Aufmerksamkeit anhört, so hat er für seine Frau und ihr Wirken eben nicht das geringste Interesse – meint wiederum die Frau.

Schließlich sind beide unbefriedigt. Er, weil ihm seine Frau keine Ruhe gönnt, weil sie ihm so lächerliche Bagatellen allzu wortreich vorträgt und sie, weil er angeblich nur an sich denkt und ihre Tätigkeit mit keinem Worte würdigt. So besteht in mancher Ehe eine ständige Spannung und die Gefahr, daß sich die anfänglich große Liebe allmählich zerreibt.

Eine weitere Gefahr für die Harmonie im Eheleben ist ein Nachlassen der gegenseitigen Achtung, Aufmerksamkeit, Höflichkeit und Ritterlichkeit. Das häusliche Sichgehenlassen hat oft böse Folgen, an die man meist weniger denkt. Wir haben darum im vorigen Abschnitt dieser Angelegenheit bewußt genügend Raum gegeben. –[58]

Haben Sie schon einmal daran gedacht, lieber Freund, daß Sie als Verlobter Ihre Braut wöchentlich mit durchschnittlich zwei Blumensträußen erfreut haben und daß Ihre Frau innerhalb der letzten vier Monate nicht eine Blume von Ihnen bekommen hat?

Dafür besorgt sie hin und wieder Blumen, um das Heim zu schmücken und auch Sie, lieber Freund, zu erfreuen.

Aber sehen Sie auch wirklich den kleinen Strauß frischer, duftender Maiblumen, die heute nachmittag den Kaffeetisch zieren? –

Nein, unser Freund hat die Blumen nicht gesehen. Wenigstens nicht bewußt. Beim Kaffeetrinken war er recht wortkarg. Nun aber ist sein edler Männerkopf mit einer qualmenden Zigarette hinter der Zeitung verschwunden, in die er sich vertieft hat. Nun kann er weder seine Frau, noch den Kaffeetisch, noch die Maiblumen sehen. Schade!

Da klingelt es an der Flurtür. Höflich springt unser Freund auf. Das heißt, ob es wirklich Höflichkeit oder nicht vielleicht Neugierde ist, wollen wir nicht nachprüfen. Vor der Tür steht Frau Gerda Reinecke, eine Freundin seiner Frau.

»Ah gnädige Frau, das ist ja reizend. Endlich sieht man Sie mal wieder! – Und so strahlend! Wie ein taufrischer Maimorgen. Das ist ja ein entzückendes Frühjahrskostüm, und der niedliche Hut dazu! – Ah, da kommt ja schon Inge, sie wird –,« so sprudelt es lebhaft aus dem vorher so schweigsamen Ehemann heraus.

Ob er sich eine Vorstellung machen kann, was in diesem Augenblick in seiner Frau vorgeht? –

Es dürfte sich erübrigen, dazu einen Kommentar zu geben.

Viel Beachtung verdient weiter die Tatsache, daß sich Mann und Frau in der ersten Zeit ihrer Ehe un endlich viel zu sagen haben. Schließlich bleibt aber trotz aller Wiederholungen, die allmählich verflachen, überhaupt nichts mehr zu sagen. In diesem Augenblick setzt das Schweigen ein und damit die Krise. Nun kommt alles darauf an, ob beide geduldig warten, bis wieder etwas zu sagen ist oder ob sie sich einer natürlichen Entwicklung entgegenstemmen und damit den Anstoß zu bedenklichen neuen Spannungen schaffen.[59] Liebende sollten immer daran denken, – daß die Liebe, genau wie die Erde, nie stille steht, sondern daß sie, wie der Mensch, eine Entwicklung braucht.

Es entspricht der natürlichen Struktur der Ehe, daß der Mann an die Lösung der Probleme mehr verstandes- und vernunftmäßig, die Frau aber mehr gefühlsmäßig herangeht. Diese unterschiedliche Auffassung ist an sich eine in sich selbst begründete Folge. Nun dreht sich alles darum, ob der eine für die grundsätzliche Auffassung des andern Verständnis aufzubringen vermag, ob beide das erforderliche Maß an Klugheit, Nachgiebigkeit und gutem Willen aufbringen werden, sich auf dem Wege der Mitte zu treffen, um diesen Weg dann gemeinsam weiter zu gehen. – –

Wie zeigt sich nun Herzensbildung in der Familie?

Betrachten wir uns zunächst einmal die heranwachsenden Jungen und Mädel. Sie wollen nicht mehr Kinder sein und ärgern sich, daß sie noch nicht als fertige Menschen gelten. So neigen sie allzu leicht zur Großmannssucht, die sich in einem unangebrachten Kraftmeiertum und in Unhöflichkeit zeigt. Das ist das Alter, in dem es das Kind, vor allem der Sohn, oft sehr an Herzensbildung fehlen läßt. Die heranwachsenden Kinder wehren sich gegen die Autorität der Eltern, pusten sich mächtig auf, glauben, daß ihre »modernen Auffassungen« die »verkalkten« Ratschläge der Eltern unentbehrlich machen. Auch gegen die Geschwister sind sie häufig sehr rücksichtslos.

Das mag an sich gar nicht so furchtbar schlimm sein, denn meist handelt es sich um eine vorübergehende Erscheinung. Bedenklich ist es aber insofern, als diese jungen Menschen gerade in dieser Zeit die Pforte zu der Welt öffnen, die ihnen bisher verschlossen war. Sie kommen nun mehr mit erwachsenen Menschen zusammen, werden schon mehr beachtet und haben den Wunsch, überall gern gesehen zu werden und sympathisch zu erscheinen, denn sie fühlen, daß ihr weiteres Fortkommen in gesellschaftlicher wie besonders auch in beruflicher Hinsicht stark von ihrem Auftreten und Benehmen abhängig ist.

Eine Talmibildung kann nur blenden, aber keine Erfolge zeitigen. Nur wahre Herzensbildung wird anerkannt. Darüber wird aber nur der verfügen, der auch gegen seine[60] Angehörigen immer höflich, hilfsbereit und freundlich ist. Daraus erwächst den Eltern die ernste Pflicht, bei der Erziehung der Kinder diesem Gesichtspunkt besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie fördern damit auch das Familienleben selbst.

Notwendig ist allerdings bei dieser, wie überhaupt bei jeder Erziehungsmaßnahme, daß Vater und Mutter zusammenstehn, daß sie den Kindern gegenüber nie getrennte Meinungen vertreten. Wenn der Vater anklagt, darf die Mutter nicht im gleichen Augenblick verteidigen. Sonst wird viel Unheil angerichtet. Selbst wenn die Mutter die Ansicht des Vaters für unrichtig hält, soll sie das in Anwesenheit des Kindes keinesfalls zum Ausdruck bringen. Später, wenn die Kinder vielleicht im Bett liegen, kann man sich darüber in Ruhe aussprechen.

Die Eltern sollten sich immer vor Augen halten, daß sie ihren Kindern ein Musterleben vorleben müssen. Die Kinder lieben es nun mal, in Vater und Mutter Ideale zu sehen. Wehe, wenn sie sich beim Älterwerden darin getäuscht sehen! – Die Eltern sind auch den Kindern gegenüber Rücksicht schuldig. Maßnahmen, die nur angeblich Erziehungsgründen entspringen, in Wahrheit aber der Bequemlichkeit der Eltern dienen, durchschaut das Kind bald.

Rücksichten auf die Kinder sind vor allem dann notwendig, wenn sie Schularbeiten machen oder sich sonst zu Ausbildungszwecken beschäftigen. Dann muß beispielsweise auch der liebgewordene Rundfunk einmal schweigen. Übrigens: der Rundfunk. Diese herrliche neuzeitliche Erfindung ist ein ausgezeichneter Prüfstein und Gradmesser für den Ton in der Familie. Da hat sich abends die Familie »um des Lichts gesell'ge Flamme« versammelt. Der Vater freut sich schon auf das Forellenquintett von Schubert, aber die Gattin möchte lieber den Freischütz hören, das Töchterchen dagegen den Schlagerreigen. Der Herr Sohn aber möchte heute ohne Rundfunk sein, da er sonst in seiner interessanten Lektüre gestört wird. – Das könnte zu einem Streitfall führen. Natürlich wiegt die Stimme des Vaters am schwersten, aber er wird nicht allein sein Interesse entscheiden lassen, sondern dafür sorgen, daß an mehreren[61] Abenden die Wünsche der einzelnen Familienangehörigen nach und nach erfüllt werden. Bei gutem Willen läßt sich auch das durchführen.

Und dann das Badezimmer! Das ist auch so ein ganz besonderes Kapitel. In Siedlungshäusern und neuzeitlichen Wohnungen ist die Waschangelegenheit aus den Schlafzimmern ganz verbannt. Das hat seine Vorteile insofern, als die Körperpflege in Badezimmern viel gründlicher vorgenommen werden kann und die Frau des Hauses hinsichtlich der Sauberhaltung der Räume entlastet wird. Der Nachtteil liegt darin, daß der eine auf den andern warten muß, denn es kann nicht gut jeder einzelne für sich ein Badezimmer beanspruchen. Es muß also allgemein Disziplin geübt und auf den andern Rücksicht genommen werden. So ist das Badezimmer zu einem guten Erziehungsmittel innerhalb der Familie geworden.


11. Wie benehmen Sie sich im Kreis Ihrer Familie

Strengste Zeiteinteilung ist unbedingte Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf, mag so etwas auch reichlich pedantisch erscheinen. Es ist nun mal so, daß in der Frühe meistens mehrere Familienangehörige etwa zu gleicher Zeit das Haus verlassen müssen, um in die Fabrik, das Geschäft, das Amt oder in die Schule zu gehn. Hinzu kommt, daß wohl jeder eine Scheu davor har, auch nur eine Minute früher aufzustehn als unbedingt notwendig ist. Wenn aber beispielsweise der erste einige Minuten länger schläft, wird der Plan für alle Nachfolger schon ins Wanken kommen. Wer länger, als ihm zusteht, im Bade bleibt, gefährdet das ganze Programm ebenfalls. Sobald sich die Sache auch nur um wenige Minuten verschiebt, gibt es einen Mordskrach, an dem sich dann die Nachfolger mit vereinten Kräften beteiligen, indem dann gemeinsam gegen die Tür des Bades gebummert wird. Dahin ist der Friede des erwachenden Tages. –

Da nun die Stimmung vieler Menschen gerade in der Frühe nicht allzu rosig und die allgemeine Empfindsamkeit[62] stärker ist, bedarf es keiner großen Einbildungskraft, sich solch eine Situation vorzustellen.

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß das Badezimmer für das ganze Familienleben ein gutes Erziehungsmittel ist. Die Praxis beweist das. Und wie es mit dem Badezimmer ist, ist es mit vielen tausend andern Dingen im Familienleben und auch da draußen. Auf Rücksicht kann nur der rechnen, der selbst Rücksicht nimmt.

Fußnoten

1 Verlag von G. Danner, Mühlhausen i. Thür.


Quelle:
Volkland, Alfred: Überall gern gesehen. Mühlhausen i. Thüringen 1941.
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