... her, daß Worte aus ganz getrennten und widersprechenden Gedankengängen, aus entlegenen Wissenschaften oder Scheinwissenschaften im Laufe der Jahrhunderte in die Gemeinsprache aufgenommen wurden und sich ... ... Kultur , Sitte, Religion , Recht , Scham, Gewissen und Sprache überhaupt können wir uns nur noch als Ergebnis eine ...
... kommen, daß unzählige falsche Zeugeneide, Manifestationseide geleistet werden. Das öffentliche Gewissen mißtraut ganzen Kategorien von Eiden, wie z.B. den Eiden der sog ... ... dulden. Jeder erfahrene Richter weiß, und nur der Gesetzgeber will es nicht wissen, daß von den Parteien im Zivilprozeß, ... ... Schwörenden als Hemmung von Einfluß ist. Gesetzgeber und Richter sollten wissen, daß dieser Gegensatz zwischen dem ...
... an Menschenleichen erfaßten Todesbegriff. Aller Dank für Weismann, der mit Darwins Gewissenhaftigkeit deutsche Gedankentapferkeit verbindet, darf mich nicht verhindern, es auszusprechen, ... ... Machenden, und das, was gemacht ist, ist das Wort; das Wissen des Wissenden, und das, was er weiß, ist das Wort; und ...
... Sagt eurem Diener, er solle euch zu einer gewissen Zeit an einem gewissen Orte erwarten, so wird ... ... der Substanz der Zeit und des Gedächtnisses nichts zu wissen. Aber was wissen wir denn am Ende ... ... Wasser säuft. Wir sagen H2O und wissen nicht mehr. So wissen wir auch nicht, was sich als ...
... Gebiete der Physik hat Boyle die Scholastik völlig überwunden und nachgewiesen, daß die Wissenschaft von dem Gerede über substantielle Formen gar keinen Vorteil ... ... Formen in der Geometrie, in der Ästhetik und in der organischen Naturwissenschaft; und in allen drei Disziplinen ... ... zweckmäßig zu finden in ihrem Bau. Wir wissen, wovon die Metapher Bau hergenommen ist; wir wissen ...
... Ernst machen mit einer vergleichenden Religionswissenschaft, so haben wir zu einer Unterscheidung zwischen Gott und Götze kein Recht ... ... rein als Negation des Gottesbegriffs genommen, ist wirklich auf einer gewissen Stufe des Wissens die einzige anständige Weltanschauung . Nur einbilden soll man ... ... waren, pflegt man in der Geschichte der Naturwissenschaften doch auch nicht Heuchler zu nennen. Freilich, die Anwälte des ...
... einer schwer zugänglichen Abhandlung »Über die Unentbehrlichkeit der Atomistik in der Naturwissenschaft« (Populäre Schriften S. 141) sich gegen die Energetik gewandt und die ... ... z.B. Etwase zu nennen. Weiter kann die docta ignorantia in der wissenschaftlichen Resignation nicht mehr gehen. Ich bemerke noch, daß ...
... war, wie wir gesehen haben, eine ganz andre. Witz (von Wissen) stand mit dem denkenden Prinzip in Zusammenhang. Geigt ... ... Frage gar keinen Sinn« (S. 712). Denn Kant ging ganz gewiß von Naturwissenschaften aus, und was in der Natur vor der Erfahrung ...
... ist, in ihrer gegenwärtigen Methode aber eine Naturwissenschaft. Psychologie ist die geistige Naturwissenschaft. Windelbands wertvolle Bemerkung sagt: die ... ... Geschichte .) Wir wissen jetzt, warum der Gegensatz zu den Naturwissenschaften so schwer zu fassen ... ... decken sich vielfach, aber nicht genau, mit den Kulturwissenschaften, mit den Geschichtswissenschaften. Wenn wir nur sagen könnten, ...
... vergangen sein müssen, um Wissen zu werden. Nicht eigentlich vom Werden wissen wir etwas, sondern nur ... ... gewordene Recht kritisieren nach ihrem gegenwärtigen Rechts gefühl ; physikalisches Wissen kann ein Vorhersagen der Zukunft versuchen, nicht ... ... wird kommen, wo die Völker einsehen werden, daß die Rechtswissenschaft nur eine Formwissenschaft ist und daß es nicht gut ist, wenn der ...
... mehr ausreichen, und wo die Wissenschaft der Physiologie verblüfft vor ihrem eigentlichen Gegenstande steht, dem Leben , ... ... der hier gebrauchten Worte Versteck miteinander spielen. Wären wir uns nämlich über unsere Unwissenheit in der Physik ebenso klar wie über unsere Unwissenheit in der Biologie, so würden wir ...
... neuerdings anstatt von Natur - und Geisteswissenschaften nur noch von Natur - und Kulturwissenschaften gesprochen. Die unklare Gruppe der alten Geisteswissenschaften ist freilich durch die neue Bezeichnung nicht besser bestimmt worden. Eine ... ... Sitten, und mit diesen Sitten oder Kulturen beschäftigt sich die vergleichende Kulturwissenschaft. Wir haben hier also wieder den ...
... ; die Realität einer Erscheinung wird nicht dadurch bewiesen, daß es Leute gibt, die Geld für diese ... ... verschiedene Definitionen und verschiedene mathematische Formeln, gehabt hatte, nach einem wissenschaftlichen Ausdruck gesucht, und die Engländer fanden, wie gesagt, für diese mechanische ... ... lehrte, insbesondre das mechanische Wärmeäquivalent fand, da war es ökonomisch und darum wissenschaftlich richtig, den Energiebegriff auf die ...
... Bücher zu einer Qual für mein kritisches Gewissen macht. Auch für mein sprachliches Gewissen. Ich darf nicht viele Beispiele geben ... ... Zeit unterscheidet und oft hübsch davor warnt, die Methode der Naturwissenschaften auf die Geisteswissenschaften anzuwenden. Aller im Handumdrehen verwandelt sich ihm die Zeit ... ... Menschen allerhöchste Kraft bleibt, und wir darum entsagen müssen, wenn Verstand und Wissenschaft versagt haben. Als ...
... zu brauchen, will ich beibehalten wissen: ich will es nur nicht eher weggegossen wissen, als bis ich weiß ... ... gestellt, worauf auch schon Wasmann hingewiesen hat. Und merkwürdigerweise ist die begriffliche Sauberkeit beim Wechsel der Begriffe ... ... die Instinkte unter das Dach des Voluntarismus bringt. Sehr gut hat Wundt darauf hingewiesen, daß nicht nur in den komplizierten ...
... Spruchweisheit ausruhen, in der, der wissenschaftlichen Legende nach, das Volk sein Wissen und seinen Glauben niedergelegt ... ... ; der Zweifel an dem Siege der Wahrheit oder der Wissenschaft über die Unwissenheit, ein erkenntnistheoretischer Pessimismus, ... ... Stelle. Es gibt für die Frommen ein Wissen ohne Streben, ein Wissen durch Offenbarung, ein Schlaraffenwissen; ...
... Wirklichkeit sind, daß wir uns gewöhnt haben, in Wissenschaft und Leben die einzige Welt und alle unsere ... ... Erkenntnis in uns innen wäre, reden wir von Naturwissen und von Selbstbewußtsein, von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Und auf dem sogenannten moralischen Gebiete gar, das am Ende ...
... wir tun gut daran, unsere Unwissenheit nicht durch eine Unsauberkeit der Sprache zu verbergen und zu steigern. Ich ... ... man sich an den Sinn, den sie in der Gemeinsprache oder in der wissenschaftlichen Sprache haben. Ich kehre ... ... zu sein, wenn ich die Kunsttriebe der Tiere den psychischen Erscheinungen zugewiesen wissen wollte. Ich habe einmal als Knabe in meinem Doppelfenster eine Seidenraupe ...
... Platz, in dem System der Wissenschaften angewiesen haben. Es hat jede Zeit , auch die dümmste, ... ... von den Dingen , wie die Wissenschaften glauben; aber alle Wissenschaften sind Sehnsüchte , Ideale, menschliche Annäherungen ... ... und Geschichte, aber auch keinen mehr zwischen Wissen und Nichtwissen! Denn allwissend könnte nur sein, in törichter Menschensprache gesagt ...
... »Logie«, was durch Jahrhunderte ein verstandesgemäßes Wissen bedeutete, jetzt ein geheimes Wissen, eine unkontrollierbare Weisheit, eine »Sophie«, ... ... nennt. Sehr gut wird dabei auf die Rolle hingewiesen, die in einem kranken Kopfe die gangbaren Begriffe ... ... den Leib des Jüngers umschweben. Er ist überaus gebildet und hat von mancherlei Wissenschaft genascht; aber er rühmt sich immer nur seiner Gewißheit, ...
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Anatol, ein »Hypochonder der Liebe«, diskutiert mit seinem Freund Max die Probleme mit seinen jeweiligen Liebschaften. Ist sie treu? Ist es wahre Liebe? Wer trägt Schuld an dem Scheitern? Max rät ihm zu einem Experiment unter Hypnose. »Anatols Größenwahn« ist eine später angehängte Schlußszene.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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