... Erscheinungen ; zôê aber besonders das rein physische Leben, besser: das Leben nach seinen rein physischen Erscheinungen ; während bios ... ... einer Anregung von Ostwald zu folgen und das Leben eine Art von Formenergie zu nennen. Ostwald wählt ... ... Zukunft vorzukehren. Wie das Leben aus dem Keime, so erwachsen aus dem Leben die Empfindung und das ...
... Negation ist. Was ich über den Unterschied der Begriffe Leben und Bewußtsein vorbringen will, wird deutlicher werden, wenn ich das Schlagwort ... ... Weltanschauung zur Verständigung bemühe: Energie . Man hat das Leben in die Reihe der Energie formen aufgenommen. Ganz mit ...
Gegenstand 1 – ist offenbar keine ganz glückliche Lehnübersetzung des alten philosophischen Ausdrucks Objekt . Heute, nach einem Leben von mehr als 150 Jahren, hat das Wort für ganz feine Ohren noch störende Nebentöne, in der Kunstsprache wie in der Gemeinsprache. Ich will ...
... nehmen, was ich dir als Pfand bestellt habe, mein Leben , das Leben meiner Kinder, mein Haus usw. Daraus ergab sich ... ... von Meineiden dürfte immerhin nicht alltäglich sein. Sieht man sich aber im Leben um, verfolgt man nicht bloß die großen ... ... meine Eideshelfer gegen den Eid bei starkem Geistern. Demosthenes sagt, Leben und Charakter des Schwörenden sei ...
... Aber mit dem Stillstande des Herzens hat das Leben andrer Organe nicht aufgehört. Bekannt ist, daß Haare und Nägel weiterwachsen. ... ... ist. Die Flimmerzellen der Luftwege bleiben noch einige Tage an der Leiche am Leben ; noch länger als die Flimmerzellen erhalten die amöboiden Leukozyten ... ... mehrzelligen Organismen statt, 60 gab es in einer Urzeit ein Leben ohne einen natürlichen Tod, gab es ...
Art – Ich bin wieder geneigt, das deutsche Wort (die Schwierigkeit ... ... von denen keine einzige zweckdienlich ist, sich zu zweckmäßigen Organbildungen summieren, daß es Leben auf der Erde gibt. Wir kennen die Lösung des Rätsels wirklich nicht; ...
... der angeführten Baerschen Phantasie ausgedrückt worden ist. Fassen wir aber das Leben als Maßstab der Zeit , um dann wieder – wobei die ... ... Begriffe nicht ganz unverändert bleiben – das sogenannte Gesetz der Entropie auf das Leben und auf die Zeit anzuwenden, so ...
I. Form ist entschieden ein Wort der internationalen Sprache; ich ... ... etwas andres sei als die Tätigkeit selbst des Aufreihens, als das innere Leben selbst, das seine Erlebnisse doch nur einmal hat und nicht noch ein zweites ...
... zu reden gestattet) unterwerfen wir uns einer Gefühlstäuschung; aber unser ganzes inneres Leben würde verarmen, wollten wir nüchtern auf diese Täuschung verzichten. Der zweite ... ... pathologisch, weil auch monogame Tiere, wenn sie Kraft genug haben, auf Leben und Tod um das eigne Weibchen kämpfen. Dieser Gegensatz ...
... die Scholastik nicht ganz den Sinn fürs Leben genommen hatte, der aber bei seiner Erklärung »verbum interpositum praedicatum subjecto ... ... gewesen sein. Ich und du müssen ein sehr reiches und konkretes Leben gehabt haben. Um so auffallender ist die Ähnlichkeit oder Identität zwischen ...
... Geist mag wohl ohn den Leib leben, aber der Leib lebet nicht ohn den Geist.« Soll ich ausdrücklich ... ... Seelengeiste spricht. Weil dem Geiste im Gegensatz zur Vernunft eigentlich stets der Leben gebärende ruach zugrunde lag, darum wurde Geist am ... ... Genie mitunter eine ebensolche Antipathie hatte wie gegen Geist sein Leben lang. Wobei nicht zu vergessen, ...
I. Eines der erfolgreichsten Worte aus dem lateinischen Sprachschatz. Alle abendländischen ... ... ihn begrifflich als die höhere Einheit , umfaßt ihn mit ihren Mutterarmen wirklich im Leben und im Tode. Spinoza und Goethe haben es gelehrt, neuerdings niemand so ...
... die Triebfeder ist, das überflüssige Leben sich selbst zur Tätigkeit stachelt« (Ästhet. Erz. 27. Brief). ... ... die leisten ernste Arbeit auf Bestellung, die spielen nicht, weder mit dem Leben , noch mit der Kunst . Nimmt man aber den Spielbegriff metaphorisch ...
I. Beim Stoffbegriff wird uns die Einsicht in das Wesen der Lehnübersetzungen ... ... werden, ist also unzerstörbar wie der Stoff. Zeit aber wird verbraucht. Wir leben an den Ufern des Zeitstroms, des unendlichen, wie wir an den Ufern des ...
... immer eine Leiche, wenn ein Individuum zu leben aufgehört hat. Immerhin: es gibt keinen Tod, aber es gibt Tote ... ... achte auf die Tautologie in diesen Sätzen. Was Stoffwechsel hieß, solange Leben in dem Individuum war, heißt jetzt Chemismus. Der einzige Unterschied zwischen ...
Humor – ist ein so neuer Begriff , daß seine Definition ... ... , wessen sich die romantischen Führer nur mit geschliffenen Worten rühmten, ein Erzieher zum Leben ; die romantische Erziehung zur Kunst genügte ihm nicht. Ob man den ...
Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit ... ... Geniebegriffs verantwortlich zu machen. Der größte Dichter war kein Schönheitler, kein Ästhet. Das Leben ist wichtiger als die Kunst . Dämonisch, genial ist die große handelnde ...
... ist aber eine heillose Tautologie . Man erklärt das Leben durch die Zweckmäßigkeit und die Zweckmäßigkeit durch das Leben . Das wird ganz handgreiflich, wenn man für das gemeinsprachliche Wort Leben das scheinbar wissenschaftliche Wort Organismus ... ... mit Hilfe der beiden andern definiert werden kann. Das Leben wird weder durch Zweck noch durch ...
Glück – Das Wort erweckt zwei gänzlich verschiedene Vorstellungen, je nachdem ... ... in christlicher Zeit (die Idee geht aber auf Aristoteles zurück) ein glückliches Leben dem tugendhaften Leben gleichsetzten, möchte ich in ihrer Ruhe nicht stören, trotzdem selbst Spinoza, nach ...
... wahrhaft große Künstler sagen darf, er widme sein Leben der Kunst, und wenn der kunstsinnige Laie sagen darf, er verschönere sich sein Leben durch die Kunst, so gebrauchen beide das gleiche Wort und ... ... Die Kunst, durch welche ein kunstsinniger Laie sein Leben verschönt, gehört der verbalen Welt an, der ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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