... hält und etwas verspricht oder beteuert, das man nicht länger hält, als bis man den Hut wieder aufsetzt. Mit einem ... ... immerhin nicht alltäglich sein. Sieht man sich aber im Leben um, verfolgt man nicht bloß die großen ... ... und Dein und um kleinere Vergehen, dann wird man zu der Überzeugung kommen, daß unzählige falsche Zeugeneide, ...
... könnte. Um der Vorstellbarkeit willen denke man nur wieder an die Wärme. Durch Jahrtausende hielt man die Wärme für ein materielles Ding , für ein Fluidum, wunderte sich ... ... viel schwierigerer Begriff ist, als man bis vor kurzem glaubte, wenn wir mit Goldscheid in der ...
... Sixtus ausgegeben. Die Vorrede Bellarmins, die man heute noch, außer den tridentinischen Dekreten, den Prologen und den ... ... Dolmetschen (8. Sept. 1530) sagt er: »Das merkt man aber wohl, daß sie (die Papisten) aus meinem Dolmetschen und Deutsch ... ... aber nicht, daß gleichwohl die Meinung des Texts in sich hat; und wo man's will klar und gewaltiglich verdeutschen ...
... den Feldzugsplan bewußter Betrüger, daß man auf den Nachahmungstrieb der Menschen rechnete, daß man die Zahl der Spiritisten ... ... sie lehrt nicht nur in der geistreichsten Weise, wie man etwa eine solche Metaphysik doch mit gutem philosophischem Gewissen ... ... dadurch alles weiteren Nachforschens überhebt«. Solche Phantasten habe man erst verbrannt; jetzt neige man eher dazu, ihnen Abführmittel einzugeben. Und ...
... ; Reimar: wir haben gehört viellange wohl, daß man den Mann bei seinen Gesellen dicke erkennen soll; kannst du einen ... ... amy. (428.) Die kleinen Diebe hängt man, die großen läßt man laufen ; uralter Erfahrungssatz, sonst noch schärfer ... ... le petit prendre (pendre?); Kleine Diebe henkt man, vor großen zieht man den Hut ab! sagte ...
... möchte er wissen, was es wert sei.« Man täuscht sich, wenn man glaubt, wir seien heraus aus solchen scholastischen Spiegelfechtereien ... ... keine Relation zu uns. Wollte man das Sein streng definieren, so müßte man zu einem sinnlosen Widerspruch greifen: ... ... sog. Existenzialurteil ist ein Nichts . Ist ein alter Sprachgebrauch, den uns die Scholastik hinterlassen hat. Sie ...
... erfinden.« So wird oft gesagt. Man müßte? Soll heißen: man sollte. Aus höchsten moralischen Gründen. ... ... erfundenen Gottes zurückgeht. Wirklich mußte man ihn erfinden. Aber nicht, weil man sollte, sondern nach der ... ... der Menschen und ihrer Sprache. Man mußte Gott erfinden heißt also: man hat ihn erfunden, notwendig ...
... gar nicht als Zeitbegriff empfunden wurde, und daß man bei Gegenwart noch unmittelbar an eine Wirksamkeit im ... ... fällt mir wieder ein. Wir sagen so: man lebt aber nur, weil man ein Handelnder ist; und man handelt aus der Vergangenheit in ...
... einigende Wortschall ist, zwischen den Menschengruppen, die man Völker und Staaten nennt. Man sollte öfter von Wert- und Wortwanderungen reden ... ... gemeinschaftliche Ursprache zugrunde, die man zwar ebensowenig kannte wie das Urvolk, die man aber in ihrem Wortschatz ... ... , deren Wanderungen durch Zeit und Raum man ja genugsam studiert hat. Hat man erst Entlehnungen von Märchenprinzen und von ...
... die unsern Kindern die Kenntnis der Redeteile beibringt; man fragt nach den Kasus des Substantivs mit den hergebrachten Fragen wer oder was, wessen usw.; so fragt man auch nach dem Eigenschaftswort durch das hergebrachte wie beschaffen (qualis ... ... den subjektiven Charakter auch der primären Qualitäten, man denke an Größe und Bewegung, durchschaut. Mit dieser ...
... Als man den Todesbegriff auf Pflanzen anzuwenden sich gewöhnte, sprach man auch von Baumleichen, von Blumenleichen. Der Tod war es jetzt, was ... ... aufgehört. Bekannt ist, daß Haare und Nägel weiterwachsen. Doch sogar Teile, die man leichter für lebendig erklären wird, ruhen auch ... ... Kohlensäure ausgeatmet wird? Geben wir da nicht unaufhörlich gasförmige Leichenteile von uns? Man braucht bloß des Morgens die ...
... esset philosopho. Man wird der Größe Berkeleys niemals gerecht, wenn man die restlose Vereinigung nicht ... ... wirklichen Empfindungen sind selbst Erlebnisse, wie man denn eine bestimmte Regenbogenfarbe, wie man einen Wärmegrad ohne jede andere Körperempfindung ... ... nur oben, auf der Höhe, wo man im ruhenden Bergsee baden, wo man die ruhende Wärme empfinden kann. ...
... des neuen Hegelschen Gebrauchs, den man für die lezte geistige Höhe hielt, den man nicht als eine ... ... wurde, mehr an literarische Beschäftigung geknüpft blieb. Man nennt Bismarck einen großen Mann, Kant oder Goethe einen großen Geist; ... ... Geist ist vorläufig noch vornehmer als der heruntergekommene Witz. Man macht Witze, man hat Geist. Das abgeleitete geistreich scheint mir ...
... glaubte so. Jetzt, wo man das Licht als eine Ätherbewegung erklärt, müßte man die Antwort ändern. Aber ... ... Der zadik konnte der rechtliche Mann sein oder auch der fromme Mann. Gott war der Gerechte ... ... an dem Begriffe der Vollkommenheit . Man hat mit Recht behauptet, es bestehe gar kein Unterschied zwischen ...
... ) ist notwendig, seine Verwirklichung bleibt Aufgabe .« Man könnte das mit den gleichen Worten von vielen schönen Begriffen sagen. ... ... , das Lachen des Weltüberwinders, der lachend auch sich selbst überwunden hat. Man hört oft, daß der Mensch sich durch das Lachen ...
... vom Teufel oder von einem Dämon besessen; jetzt sagt man von einem genialen Menschen, er sei besessen, er habe den Teufel ... ... doch bloß ein Quatsch, den ich erfunden habe, um den Mann am Leben zu erhalten.« Man vergleiche mit diesem Hohne Ibsens den ...
... Sprache hatte über die Musik gesiegt, die man der Sprache hatte aufzwingen wollen. Wieder wurden Goethes Lieder gesungen, ihm ... ... zur Vollendung gediehen war. Und auch übertrieben, wie man mir zugeben wird, wenn man der mancherlei Spielereien gedenkt, zu denen der alternde Goethe sich im ...
... alte Lehnübersetzung von accidens oder casus , wie man will, wenn man mir nämlich das Recht gibt, einen Fall ... ... für das Dasein Gottes hervorgegangen. Man abstrahierte immer weiter, man verallgemeinerte immer weiter, bis man zum leeren oder absoluten Begriffe ...
... 25. Kapitel des ersten Buches seiner Essais) liest, so empfindet man es sehr stark, wie wenig sich ... ... um das Griechische und das Latein, nur kauft man es zu teuer.... (Man sagte meinem Vater selig), daß die Länge ... ... der Wissenschaften erheben könnten, die man bei diesen alten Völkern wahrnehme.« »Man muß hauptsächlich darauf arbeiten, ...
... nach der Wahrheit (veritatem quaerere); man streitet für die Wahrheit; man gibt der Wahrheit die Ehre ... ... der Landesreligion (»man ist Katholik, man ist Protestant, wie man Franzose, Engländer ist«); aber ... ... kein biologischer Skeptiker. »Individuellen Relativismus« mag man seine Lehre nennen, wenn man schon klassifizieren will: »Woran ...
Buchempfehlung
Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
418 Seiten, 19.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro