Ding – Wir haben erkennen gelernt, daß die Gesamtheit aller Dinge, ... ... etwa die Materie genannt hat oder auch Stoff , eine Vorstellung sei, wofür man freilich auch Gedankending zu sagen pflegt. »Was wir Materie nennen, ist ein gewisser ...
... ist das Wort Dichtern wie Philosophen geläufig. Freilich wissen die Wortphilologen nicht, wie sie daimôn ableiten sollen (die Platonische ... ... Gott und Mensch bedeutete, sondern geradezu etwas Göttliches; der Anruf daimonie freilich hatte alle Schattierungen von Du Göttlicher bis Du Narr . Erst ...
Wunder – Das Muster eines Scheinbegriffs. In der adjektivischen Welt freilich nennen wir mit gutem Sinne eine Erscheinung wunderbar , die entweder selten oder außerordentlich ist, oder die wir nach unserer bisherigen Naturkenntnis nicht erklären, nicht begreifen können. Auf diese Vorstellung des verbalen ...
... den Hintergrund dieses Sprachgebrauchs. Mitunter kommt die Sprache freilich in Verlegenheit, besonders mit dem entgegengesetzten Begriff mechanisch . So z ... ... der Erde zu bewegen wird, sobald Haar oder Ziegelstein nicht mehr festgehalten werden. Freilich wissen wir von den Folgen der Schwerkraft weit genauere Umstände als ... ... nicht aus den urältesten Fragen heraus. Dabei darf freilich nicht vergessen werden, daß der Zweckbegriff in unserer Volks ...
I. Luther hat einmal die schlechten Handlungen der Menschen, die ... ... kann das übersehen. Die Statistik der durch neue Prozesse konstatierten Meineide reicht nicht aus. Freilich wäre auch ein Hinweis auf besonders krasse Fälle (eine Meineidbande in Berlin, deren ...
Tod – Den heikelsten Fragen des gegenwärtigen Denkens standen nicht nur ... ... amöboide Erinnerung, an das Leben vor der Zweiteilung. In ganz ähnlicher Weise wäre freilich auch zu fragen gewesen, ob der Schmetterling irgendeine Erinnerung an sein Raupendasein habe? ...
... Zweckmäßigkeit der Organismen, nicht verkenne. Wenn es freilich nach Haeckel ginge und nach den kleinem Bezirksrednern des Darwinismus, dann wäre ... ... , die nach allen Richtungen hin miteinander zusammenhängen, hat ein so getreuer, freilich aber auch durchaus ehrlicher Darwinist wie Weismann (Deszendenztheorie² II, 256) stellen ...
Not – Nur im Deutschen haben wir aus dem gleichen Stamme zwei ... ... was er schaffen muß. Die Not, im Sinne des Mangels am Notdürftigen, zwingt freilich oft zu dem, was künstlerisch nicht notwendig wäre. Aber diese Not ist auch ...
... dann könnte keine Bewegung und folglich kein Raum sein« (116). Freilich: auch das Licht Berkeleys hat seinen Schatten. So überlegen der Denker Berkeleys ... ... jeher etwas wie eine Ursache der Individuen gewesen. Alle solche Gedanken sind freilich Luftgebilde, weil wir in allen Erklärungen von ...
... die Neigung, äußern Gegenständen menschliche Gefühlsregungen beizulegen. »Diese Neigung wird freilich durch ein wenig Nachdenken unterdrückt; sie besteht aber noch bei Kindern, bei ... ... um die Anwendung des Formbegriffs in der Naturwissenschaft von den Organismen, wobei freilich durch das Fremdwort Morphologie die Gleichheit des ...
... hat, in einem ganz andern Gedankengang freilich, den falschen Ehrbegriff und die Lues in Zusammenhang gebracht (Par. I, ... ... Illusion , die Liebe , der Erhaltung der Art. So verstanden wächst freilich das Motiv der Liebe über die beiden andren Motive hinaus ... ... oder gleich wenig Scheingeld hätte. Die echte Ehre freilich kann weder verweigert noch errungen, weder gemehrt noch gemindert ...
Sein – Es gibt ein Wort, das man mit dem Wirklichkeitsbegriff ... ... der Philosophie die prägnante Bedeutung der Existenz gewann. Aus welchem konkreten Begriff freilich in unsern Sprachen der Wortstamm oder die Wortstämme für den Seinsbegriff (ist, ...
... in der Geschichte der Naturwissenschaften doch auch nicht Heuchler zu nennen. Freilich, die Anwälte des Gottesbegriffs werden von Staat und Kirche gelohnt; und dennoch ... ... , d.h. als unmöglich verworfen werden. Eine Realität dieses Begriffs sei freilich nirgends anzutreffen, weil das Objekt dieses Begriffs ...
... Die beiden Begriffe oder Wörter lassen sich freilich trennen; als Bedingungen der Erfahrungswelt sind sie aber untrennbar. Es gibt ... ... werden. Wie das Sehorgan in einer Nebenfunktion den Farbensinn entwickelt hat. Nur daß freilich auch die Farben, die sekundären Eigenschaften , immer noch einer weit hohem ...
Atom – Die Physiker vergessen bei Anwendung der Differenzialrechnung auf die kinetische ... ... Atomen des ändern zusammensetzen wird. Bliebe noch die Kleinheit der Atome. Sie sind freilich immer kleiner geworden, je schärfer die Mikroskope wurden. Aber mit der unendlichen Kleinheit ...
ganz – ist uns ein so geläufiges Wort; seine Bedeutung ... ... und dem totum integrale ganz fein distinguierte. Ein totum mysticum , worunter freilich die Scholastiker nur einige Geheimnisse der Heilslehre verstanden, ist uns der Begriff ...
... Menschen ist, epi was dann freilich immer öfter mit bei übersetzt wurde. Gott sei bei uns ... ... Denken . Gelegentliche Anwendungen in diesem Geiste gehen in der Bibelsprache und bei Dichtern freilich weit zurück; aber man hört oft genug eine gewisse Verlegenheit im Wortgebrauch ...
I. Eines der erfolgreichsten Worte aus dem lateinischen Sprachschatz. Alle abendländischen ... ... Zeiten beweisen. Humboldt weist besonders auf das Naturgefühl einiger Kirchenväter hin. Es ist freilich nur eine Stilübung und eine schlechte dazu, wenn er den Satz wagt: » ...
... ja oder nein beantworten. Dieser Aberglaube herrscht freilich auch beim Recht suchenden Publikum. Das Recht hätte ja wieder keinen ... ... als ein ganz regelrecht gebildetes Partizipium von regere . Die romanischen Sprachen haben freilich nicht rectus selbst übernommen, sondern jus und justus ... ... sie ein Stück Natur sind. Die Überzeugung freilich, daß recht und Recht nichts miteinander zu ...
... legen sie dem Worte Sinn ahnungslos eine andere Bedeutung unter, die freilich nicht ganz neu ist, aber dennoch in solchem Zusammenhange nicht genau ... ... mir die Kritik der Sprache, noch lieber die Wahrheit , die wir freilich sowenig kennen wie irgend eine andere Freundin. ...
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