Drehen ( sich drehen ), Börsenausdruck: zur richtigen Zeit seine Spekulationen ändern, von der Baisse zur Hausse oder von dieser zu jener übergehen.
Drehen , s. Drechseln .
Ein Kaiserwort soll man nicht drehn noch deuteln , Zitat aus Bürgers Ballade »Die Weiber von Weinsberg «, welche die bekannte Sage von den treuen Weibern zu Weinsberg (s. d.) behandelt.
Baum , an Maschinen starke, meist zylindrische Hölzer, auch Eisenwellen, die sich um ihre Achse drehen oder sich auf andre Art bewegen lassen, z. B. Wellbäume oder Wellen großer Räder , Tuch - und Zeugbäume , Brustbäume ...
Lager , Maschinenteile , welche die Zapfen (s. d ... ... , Achsen etc. so unterstützen, daß sie sich um ihre geometrische Achse drehen können. Entsprechend den Zapfen unterscheidet man Traglager für Tragzapfen , bei ...
... drehbaren Kopf der Schraubenspindel ruhende Last wird durch Drehen der Spindel (oder der Schraubenmutter, zuweilen beider [Differentialschraubenwinde]) gehoben oder gesenkt ... ... meist mit mehreren Windwerken ausgerüstet, die dem Heben der Last, dem Fortbewegen oder Drehen des Krans oder einzelner Teile desselben dienen und dem Krangerüste an- oder ...
Bolas (span., » Kugeln «), ein 11,5 m langer ... ... wird. Bei dem in Südamerika üblichen Gebrauch werden die Kugeln durch Drehen um den Kopf des Reiters in Schwung versetzt und auf ...
Passung , im Maschinenbau der Grad und die Art des Passens ... ... Laufsitz ) für Teile, die sich unter Verwendung von Schmiermaterial leicht ineinander schieben oder drehen lassen, z. B. ein Zapfen mit Spielraum in seinem Lager; ...
Krimpen , das Drehen des Windes in der Richtung , die dem täglichen scheinbaren Lauf der Sonne entgegengesetzt ist, also auf der nördlichen Halbkugel in dem Sinne : WSON., auf der südlichen in dem Sinne : WNSO. Bei dem ...
Drillen , altdeutsches Wort für drehen, früher Strafe , bei welcher der Delinquent in ein sogen. Drillhäuschen , einen auf einem Unterbau stehenden, um einen Zapfen drehbaren Käfig, gesteckt und darin öffentlich ausgestellt wurde. Heute wird das Wort ...
Handrad , radförmige Scheibe zum Drehen von Schraubenspindeln u. dgl. mit der Hand , z. B. ... ... Ventilen etc.; auch ein Spulrad und Spinnrad , das durch Drehen einer Handkurbel in Bewegung gesetzt wird, s. Spinnen .
Girande (franz., spr. schirāngd', Girandel , v. ital. girare , sich drehen), Wasserrad , vielröhriger Springbrunnen , bei dem Wasserstrahlen im Kreis hervorschießen ( G. d'eau ); auch Feuerrad, Raketenkranz (vgl. Girandole ).
Anluven ( Aufluven ), den Bug eines Schiffes näher an den Wind drehen; Gegensatz : Abhalten (s. d.).
Drainage (n. d. engl. to drain , spr. drēn, »ableiten«) ist die Befreiung nassen und versumpften Bodens von seiner überschüssigen Nässe durch unterirdische Leitungen. Dieses Verfahren war schon im Altertum ( Columella , II, 2, 9), ...
Schwajen ( Schwojen , Schwaien, Schwingen ), das Drehen eines Schiffes vor dem Anker , am Kai oder an einer Boje , sei es durch Wechsel der Gezeitenströmungen oder Winddrehung, sei es durch Herumholen mit Leinen oder Schleppdampfern . ...
Rulieren (v. franz. rouler ), rollen, sich drehen; im Umlauf sein.
Rotieren (lat.), sich um seine eigne Achse drehen.
... Namen brachte der Turnvater Jahn auf, der das althochdeutsche turnan (drehen) als echt deutsches Grundwort zu turnieren ansah, während es nur ein Lehnwort aus dem griechisch lateinischen tornare (runden, drehen) ist. Die T. umfaßt die Gesamtheit der bei uns einer geregelten ...
Mikroskope. Fig. 1 zeigt ein größeres zusammengesetztes Mikroskop. ... ... das Okular c, unten das Objektiv o und ist in der Röhre r durch Drehen des Triebes z auf und ab bewegbar. Zur feinern Einstellung dient die Mikrometerschraube ...
Drechseln ( Drehen ), die Arbeit des Drechslers oder Drehers zur Anfertigung von Gegenständen aus Metallen , Hölzern, Knochen , Elfenbein , Horn , Bernstein , Meerschaum , Marmor , Alabaster , Serpentin etc. auf der ...
Buchempfehlung
In die Zeit zwischen dem ersten März 1815, als Napoleon aus Elba zurückkehrt, und der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni desselben Jahres konzentriert Grabbe das komplexe Wechselspiel zwischen Umbruch und Wiederherstellung, zwischen historischen Bedingungen und Konsequenzen. »Mit Napoleons Ende ward es mit der Welt, als wäre sie ein ausgelesenes Buch.« C.D.G.
138 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro