Trauer , die durch ein betrübendes Ereignis, namentlich durch den Verlust nahestehender oder verehrter Personen, oder durch die Erinnerung an solche Verluste (wie in den religiösen Trauerfesten um Adonis , Osiris etc.) verursachte Gemütsstimmung und deren Kundgebung nach außen. Letztere äußert sich ...
Freude ist der der Trauer (s.d.) entgegengesetzte Affekt, der durch einen mit vorwiegenden Lustgefühlen verknüpften Vorstellungskomplex, wie jene durch einen mit Unlustgefühlen verknüpften, hervorgerufen wird. Wesentlich für den Begriff der F. ist, daß sie sich an einen mehr oder weniger ...
Moharram (arab., eigentlich »das Verbotene«), der erste Monat des ... ... . Mondjahres ; bei den Schiiten der Monat der Buße und Trauer , zum Gedächtnis an den Tod ihres Nationalheiligen, des Imams Hussein ...
Hoftrauer , s. Trauer .
Karfreitag ( Charfreitag , lat. Dies adoratus ), der dem ... ... Todes Christi. Der Name kommt her vom althochdeutschen Wort chara (» Trauer , Klage «), von dem auch die ganze Woche vor Ostern ...
Hängebäume ( Trauerbäume ), Gehölze mit hängenden Zweigen , die als Symbol der Trauer auf Gräbern, aber auch wirkungsvoll im Park und Garten einzeln stehend angepflanzt oder zu Lauben benutzt werden. Den schönsten Effekt machen H. mit ...
Pleureuses (franz., spr. plörös'), früher Bezeichnung für Trauerbesatz etc. an Kleidern, für die schwarzen ( Trauer -) Ränder am Briefpapier während der Landestrauer etc.; für Klageweiber und die Figuren der Leidtragenden an den Sarkophagen (männlich Pleureurs) .
Kyparissos , nach griechischer Sage ein schöner, von Apollon geliebter Knabe auf Keos , der aus Trauer um seinen versehentlich getöteten Lieblingshirsch sich in die als Trauerbaum geltende Zypresse (griech. kyparissos ) verwandeln ließ.
Halbstocks , bis zur halben Höhe des Flaggenstockes, Stellung der Schiffsflagge als Zeichen der Trauer ; s. Flagge , S. 653.
Lugubrität (lat.), Trauer , Düsterheit.
Halbtrauer , s. Trauer .
Trauerjahr , s. Trauer .
Lypemanīe (griech., von lypē , Betrübnis, Trauer ), soviel wie Melancholie .
Klageweiber , s. Trauer .
Landestrauer , die nach dem Tode des Landesherrn , seiner Gemahlin, des Thronfolgers etc. angeordnete Trauer , bei der Militär wie Hofbeamte mit vorgeschriebenen Trauerabzeichen erscheinen, alle öffentlichen Lustbarkeiten unterbleiben, die Flaggen auf öffentlichen Gebäuden halbmast geheißt und die Glocken ...
Cessatio a divinis (lat.), Einstellung des öffentlichen Gottesdienstes , ... ... (s.d.) ähnliche Maßregel, angeordnet von den kirchlichen Obern zum Zeichen der Trauer über eine schwere, der Kirche zugefügte Unbill (z. B. durch Blutvergießen ...
... Maßnahmen der Rache für diesen Eingriff s. Trauer . Da nun niemand sicher sein kann, daß nicht auch er selbst ... ... daß nicht eine Ablösung des Rache - oder des Begleitopfers (s. Trauer ) vorliegt, sondern eine bestimmte Art der Selbstrechtfertigung vor ... ... 1, Stuttg. 1878) und die Literatur bei Artikel » Trauer «.
Ode (griech.) heißt dasjenige Erzeugnis der Lyrik (s. d ... ... des Liedes . Die O. weiß die tiefsten Regungen menschlicher Freude und Trauer , des Verlangens und Widerstrebens zu erschöpfen; aber nicht die kleinern Begebenheiten des ...
Dyck (spr. daik), Anthonis van , niederländ. Maler ... ... Historienbildern. Mit besonderm Glück malte er Darstellungen, worin sich Schmerz und Trauer aussprechen, daher besonders gern die Beweinung Christi (schönstes Exemplar im Museum ...
... der B. abgeschoren ward. In der Trauer raufte oder schnitt man die Barthaare ab oder ließ den B. ungereinigt ... ... nicht ganz allgemein. Die höhern Stände in Rom ließen nur bei Trauer den B. wachsen ( barba promissa ). Der Tag der ersten Bartabnahme ...
Buchempfehlung
Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
74 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro