Barytŏnon (griech.), Wort , dessen Endsilbe nicht betont ist ( Gegensatz : Oxytonon ).
Dezennĭum (lat.), Zeitraum von 10 Jahren, Jahrzehnt (dies deutsche Wort ist erst seit etwa 1800 gebräuchlich).
Feminīnum (lat.), Wort weiblichen Geschlechts (vgl. Genus ).
Stenographie (griech., »Engschrift«, hierzu die Tafeln »Stenographie I-IV ... ... : »Geschichte und Systeme der Stenographie«), von J. Willis 1602 gebildetes Wort , auch Tachygraphie oder Okygraphie (beides = Schnellschrift , ...
Wünschelrute ( Zauberrute ), nach dem altdeutschen Wort wünschen, das auch zaubern bedeutete, manchmal kurz der »Wunsch« genannt, ein Baumzweig, mit dessen Hilfe man vergrabene Schätze , Metalladern, Quellen und andre verborgene Dinge aufzufinden hoffte. Die Wurzeln ...
Fetischismus , Verehrung roher, für beseelt geltender Kunstgebilde. Das Wort Fetisch , durch Guineafahrer mitgebracht und seit dem 17. u. 18. Jahrh. in den Formen Fitiso (in Happels »Wunderbarer Welt «, 1706) und Fetisso gebraucht, stammt von ...
Wachsmalerei , die Benutzung des Wachses als Bindemittel der Farben ... ... bloß als Befestigungsmittel nach bereits geschehenem Auftrag derselben, während das oft synonym gebrauchte Wort Enkaustik eigentlich das Einschmelzen des Wachses in die Fläche ...
Heliographie (griech., »Sonnenschrift«) im engsten Sinne des Wortes ... ... mit Sonnenlicht arbeiten, während nach dem Beschlusse des internationalen Photographenkongresses von 1889 das Wort » Photo « bei allen Prozessen anzuwenden ist, bei denen eine beliebige Lichtquelle ...
Ferid Pascha , türk. Großwesir , geb. um 1848 zu ... ... in Albanien , machte die Beamtenlaufbahn in Konstantinopel durch, lernte Französisch in Wort und Schrift beherrschen und eignete sich überhaupt westeuropäische Bildung an. Mehrere Jahre ...
... , Dorf im Elsaß , an der Straße von Wörth nach Reichshofen , mit einem Schloß ... ... nennen das Dorf »Fröschwiller« und benennen hiernach die Schlacht bei Wörth ; häufiger ist der Name bataille de Reichsoffen (s. Wörth ).- »Fröschweiler Chronik «, s. Klein ( Karl ).
... , säbelrasselnde Vaterlandsliebe . Zurückgeführt wird das Wort auf die Figur eines alten Grenadiers, namens Chauvin , die in ... ... dessen Rückkehr von Elba Stimmung machen sollten. Neue Verbreitung erhielt das Wort durch Théod. und Hipp . Coguiards Lustspiel » La cocarde ...
Tingeltangel , Berliner Ausdruck für Singhallen niedrigster Art mit burlesken ... ... im Triangelbau sein lange populär gebliebenes Triangellied zum besten gab. Nach andern wäre das Wort T. mit der Sache zuerst in Hamburg (dem Dorado der ...
Klopfsprache , Mitteilungen durch Klopfen , indem die Art des Klopfens, ... ... Alphabet dient, besonders gebräuchlich zwischen Gefangenen als Verständigungsmittel. Hat der Hörer ein angefangenes Wort verstanden, so zeigt er dies durch zweimaliges Klopfen an. Auf diese ...
Enklitĭkon (auch Enklitika , griech.), an ein vorhergehendes Wort angelehntes und daher nicht selbständig betontes Wort , z. B. lat.: que (»und«) in dominusque (»und der Herr«). Dergleichen kommen auch im Deutschen vor, z ...
Deckoffizier , in der Marine Unteroffiziere mit Portepee : ... ... Torpedomechaniker . Es gibt zwei Klassen , von denen die erste durch das vorgesetzte Wort »Ober-« gekennzeichnet wird. Vgl. Ferber , Organisation und Dienstbetrieb ...
Kauderwelsch , als Substantiv und Adjektiv gebraucht, soviel wie unverständliche Sprache . Das Wort ist aus Kauderer (»Hausierer«) und Welsch (für Italienisch) zusammengesetzt. Johann Fischart gebraucht Kauderwelsche als »welsche Hausierer« (vgl. dagegen auch ...
Konsultation (lat.), Beratung , besonders die Beratung mehrerer Ärzte ... ... Ordinarius ) hinzugerufene heißt konsultierender Arzt ( Konsiliarius ). Man braucht das Wort K. aber auch für die Befragung eines Arztes , der auf Grund ...
Eminé-Balkan heißt der östlichste, im Kap Eminé ... ... Meer vorspringende Zug des Balkans , in dessen Namen sich das antike Wort » Hämos « erhalten hat. Auf ihm liegt das griechische Dorf Emon ...
Oblomowismus , ein nach dem Namen des Helden in Gontscharows Roman » Oblomow « gebildetes Wort , das zur Bezeichnung der träumerischen und unentschlossenen Trägheit , welche dem russischen Naturell eigentümlich ist, eine Zeitlang sehr im Gebrauch war.
Rhopālisch (griech., »keulen-, kolbenförmig«) nannte man in der spätantiken Metrik gekünstelte Verse , worin jedes folgende Wort eine Silbe mehr hat als das vorhergehende (z. B. Rem tibi confeci, doctissime, dulcisonoram ).
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