Kartenspiel , s. Spielkarten .
Pik (franz. Pique ), eine der vier Farben im franz. Kartenspiel (s. Spielkarten ); auch soviel wie Groll. Ausdrücke , wie pikfein, Pikrosinen etc. kommen vom holländ. puik , in Hamburg : puik , auserlesen. ...
Jaß , ein nur in der Schweiz übliches Kartenspiel . mit 36 Karten (Kreuzjaß und Schmausjaß). Vgl. H. Koch , Der J. ( St. Gallen 1891).
Pot (franz., spr. po), Topf; P. de chambre (spr. d'schāngbr'), Nachtgeschirr. Beim Kartenspiel heißt P. ( Pott ) das Behältnis für die allgemeine Kasse .
Hoc (franz., spr. ock, H.- Mazarin ) ist ein angeblich vom Kardinal Mazarin erfundenes Kartenspiel .
Tapp ( württembergischer Tarock ), süddeutsches Kartenspiel mit 36 Blättern (As bis Sechs ), die wie im Sechsundsechzig rangieren. Drei Personen sind nötig; jede erhält elf Karten, drei Karten bleiben als Talon . Coeur ist stets höchste Farbe ...
Solo (ital., »allein«), im Kartenspiel entweder (z. B. beim Skatspiel) ein Handspiel , d. h. ein Spiel , das mit denjenigen Karten allein gemacht wird, die man ursprünglich erhalten hat, oder ein selbständiges Spiel mit deutscher Karte ...
Rock ( Rocambole ), im Kartenspiel Kunstausdruck für einen Pot, der kleine Abzüge von jedem gewonnenen Spiel aufzunehmen bestimmt ist, z. B. beim Boston (s. d., S. 259).
Rams ( Rammes , Ramsch ) , ein Spiel im Skat (s. d.); auch ein selbständiges, früher namentlich in der Abart »Studentenramsch« vielgeübtes Kartenspiel .
Bete (franz., spr. bǟt'), unvernünftiges Tier , daher ein Dummkopf; im Kartenspiel (Lomber) Einsatz , besonders für ein verlornes Spiel ; b. ist derjenige, welcher verloren hat.
Vole (franz., spr. woll), Kunstausdruck für die Gesamtheit der Stiche im Kartenspiel , Schlemm .
Aide (franz., spr. ǟd'), Gehilfe , beim Kartenspiel Partner ; A. de camp (spr. kāng), Adjutant .
Mort (franz., spr. mōr), der Tod; tot; der Tote, Strohmann beim Kartenspiel .
... Whist , ein aus England stammendes Kartenspiel , das, wie der Name andeutet, große Aufmerksamkeit und deshalb » ... ... Blätter. Die Vorhand bestimmt den Trumpf, indem sie aus einem andern Kartenspiel ein Blatt aufschlägt, oder der Geber deckt die letzte ( ...
Sixte (franz., spr. ßickst', deutsch Sechsern ), ein Kartenspiel , das unter 6 Personen gespielt wird, von denen jeder 6 Blätter erhält; 6 Spiele machen eine Partie . Der Geber schlägt das letzte (ihm selbst gehörige) Blatt ...
Block , auf Schiffen ein Gehäuse mit einer oder mehreren ... ... sind. Die Blöcke sind die Kloben für die Flaschenzüge . Im Kartenspiel heißt B. ein kleines Bēte , das jeder Teilnehmer gleich vor Beginn ...
Talon (franz., spr. -óng, » Ferse «), bei Wertpapieren der Erneuerungsschein für die Coupons (s. d.); im Kartenspiel die nach dem Geben übriggebliebenen Karten, die Kaufkarten; im Hasard der ...
Levée (franz., spr. löwē'), Aufhebung; Aushebung (von ... ... Landsturm . L. auch soviel wie Einsammlung (von Feldfrüchten etc.); im Kartenspiel , besonders im Whistspiel, soviel wie Stich .
Coupe (franz., spr. kūp'), Schnitt ; beim Kartenspiel das Abheben; auch Trinkschale (s. Cupa ).
Capot (franz., spr. -pō), Überrock oder Regenmantel mit Kapuze , auch letztere allein ( Capote ); als Adjektiv im Kartenspiel soviel wie matsch (kaputt).
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