4. Allerhand Gespenster
6. Och Früher war es nicht so wie jetzt, früher geschahen allerhand Wunder auf der Welt, und auch die Welt selbst war nicht so, wie sie jetzt ist. Zu unsrer Zeit gibt es von alledem nichts mehr. Ich will euch ein ...
125. In einen korb kann man allerhand legen, [nur] zweierlei nicht. – Der schatten des mondes und der sonne.
106. Zwei raben fliegen, allerhand geräte tragen sie auf ihrem rücken. – Die sparren [in der stube].
... und Vorbedeutungen und würden, wenn es nicht allerhand Mittel zur Beschwichtigung geängsteter Gemüther gäbe, niemals davor in Ruhe kommen. Eines ... ... Traumdeuter, Astrologen und Wahrsager in Menge, und namentlich die letzteren, die auf allerhand Art und Weise nicht nur die Zukunft zu offenbaren, sondern auch gegenwärtige, ...
Vom Reden. Einer mit sich thut nicht gut; Zweie plaudern wolgemut; Gut beraten wird zu drein; Klüger können vier wol sein; Neune schwatzen allerhand, Zwölfe aber Unverstand.
Von einem Landwirte. Es war einmal ein Landwirt, der auch Handel trieb, der steckte einmal hundert Thaler ein und reiste in die Stadt, um allerhand Waren ein zu kaufen. Unterweges traf er einen Menschen, den fragte er, ...
28. Die Einwohner von Sainte-Dode Die Bewohner von Sainte-Dode galten seit jeher für sehr einfältig und man schiebt ihnen allerhand in die Schuhe. Einmal kamen die Bewohner von Sainte-Dode darauf, dass sie beim Feld- und Weinbau und bei der Pferdezucht eigentlich zu ...
Der Perser im Lichte seiner Sprichwörter. Der Perser liebt Schmuck und äusseren Aufputz, daher er denn auch seine Rede gern mit allerhand mehr oder minder geistreichen Wortspielen, witzigen Antithesen, Fremdwörtern und ähnlichem Redeschmuck herausstaffiert. ...
174. Noch andere gespenstische Fässer. Zwischen Dasburg und ... ... Faß um. Zu Ettelbrück kam ehedem ein feuriges Fuderfaß die Nuck herabgerollt, von allerhand Geisterspuk umgeben. Auf der Kuhrast bei Böwen kam etwas wie ein Faß den ...
... Schönfärbers Haus; an dessen einer Seite hingen allerhand Stück Zeug, in Rot, Blau, Gelb und Grün gefärbt, auf Stangen ... ... nach deren Verrichtung er sich bei den Namen und Sprüchen verweilte, so von allerhand Volk, von frommen Pilgrimen und müßigen Betern, an den Wänden umher mit ...
... mehr japanisches Volksleben, das ist ein Versuch, allerhand japanische Notizen in einer so zu sagen salonmäßigen Form zu geben; ein ... ... so willkürlich pflegen dieselben mit alledem umzugehen, was sie bieten. Häufig begegnet man allerhand Irrthümern und Verdrehungen oder Lesarten, die unmöglich echt sein können; ...
Das Gruseln Es waren einmal zwei Brüder, von denen war der ... ... soll jetzt Mode sein, und den Menschen draußen in der Welt gruselt's vor allerhand, da wirst du schon vom Gruseln auch deinen Teil bekommen!« Hänschen ging ...
Der Vampir. Es waren einmal zwei Nachbarn, die lange Zeit in ... ... nun nichts mehr voneinander wissen. Der eine, welcher ein Quärulant war und immer in allerhand Prozessen steckte, kehrte eines Tages aus der Stadt, wo er einen gerichtlichen Termin ...
Elena die Weise. In der ganz alten Zeit, in einem Land ... ... dem kann man abhelfen,« sagte der Böse. Er sprang hierhin und dorthin und brachte allerhand Weine und Speisen herbei, sättigte den Soldaten damit und schlug ihm dann vor: ...
... der ganze Hof voll Herren, Soldaten und allerhand Gefolge. Alle Reisevorbereitungen hatte der alte Mann getroffen, der in die Dienste ... ... Sie fuhren noch ein Stück, als sie auf eine Unmenge von Heerden mit allerhand Vieh stießen; alle Hüter nach einander fragte er, wem sie gehörten, ...
Der Zauberspiegel. In einem Land in einem Reich lebte ein Kaufmann, ... ... gar nicht beschreiben kann. Sie führte die Alte in ihr Zimmer, bewirtete sie mit allerhand Essen und Trinken und trug ihr viele Grüße an ihren Bruder auf. ...
Einleitung »Volkslitteratur der Afrikaner!« wird mancher erstaunt ausrufen, wenn er dies Werkchen ... ... besonders ausgebildet hat, sind das Märchen (mit Riesen, Zwergen, Geistern, Hexen, allerhand Zaubereien wie bei uns), die Fabel (meist Tierfabel), die Erzählung ...
Grünus Kravalle. Der König von Eiland hatte einen Sohn der hieß ... ... Prinz sich verleiten und der Jäger führte ihn rechts und links herum und schwatzte ihm allerhand vor, bis es plötzlich drei Uhr schlug. ›Gib mir schnell meine Handschrift! ...
37. Murmel Gänseei Es waren einmal fünf Frauen, die standen ... ... den Lohn, den ihm der König versprochen hatte; und als der König zögerte und allerhand Ausreden vorbrachte, um sein Versprechen nicht halten zu müssen, sagte Murmel, es ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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