56. Der Schweinehirt. Vor hundert Jahren war in einem großen Königreich ein kleiner Schweinehirt; der saß eines Mittags müd am Feld und sah in der Ferne die Pflüger sitzen beim Imbiß, wo sie fleißig löffelten und abschnitten und einschenkten, derweil er selbst einen gewaltigen Hunger empfand ...
... und schien bald eingeschlafen, von der Hitze müd'. Da war es still umher; ein einziges Heimlein sang am staubigen Rain ... ... vertäfertes Gemach und streckte sich auf so ein schmales Lager hin. Wie grausam müd' er aber war, ein Schlaf kam nicht in seine Augen; Fenster ...
... Vogel. Denn ein anderer Vogel, wenn sie fliegen un sind gar müd, da müssen sie sich hernieder setzen auf einen Felsen oder einen Baum, aber ein Taub, wenn sie fliegt un is gar müd, so hält sie mit einem Flügel still un ruht, un ...
Zweihundertdreiunddreißigste Geschichte geschah an einem köstlichen Raw, der wohnt im Lande Uz ... ... Laufezim (Taugenichtse) oder Bocherim waren. Am Ende waren die Bocherim das Umziehn gar müd un sprachen zum Raw: »Lieber Rabbi, was wird daraus werden, wenn wir ...
Hundertvierundsiebzigste Geschichte geschah: Rabbi Jehude Chossid wollt seiner Tochter einen Mann geben ... ... Weile unten. Un wie sie nun auf dem Berg waren, so waren sie gar müd, daß sie sich nieder legten un entschliefen. Un weil sie waren entschlufen dieweil ...
Hundertsiebenundvierzigste Geschichte geschah an einem, der saß in Erez Iisroel un ... ... ging so fort alleins im Schnee bis über die Knie, daß er nebbich gar müd war, un lehnt sich an einen Baum um ein wenig zu ruhen. Da ...
Zweihundertdreizehnte Geschichte geschah an einem König, der hatte einen einzigen Sohn. ... ... Fürsten sahen wol, was er für ein Vogel war, un waren ihn gar bald müd. Aber sie ließen sich nix merken. Wie nun der König sah, daß ...
Zweihundertsechste Geschichte geschah an einem Rabbi, der hat geheißen Rabbi Mojsche Maimoni ... ... Ich mag auch nix trinken.« Denn er wär nit lustig, denn er wär gar müd, er hätt sich übergangen, er wollt lieber schlufen gehn. Da sprach Rabbi ...
Zweihundertzweiundzwanzigste Geschichte geschah an einem Chossid, der hat keine Kinder. Un ... ... wollen uns eine Weile nieder setzen un einen Bissen Brot essen. Denn wir sind müd un haben heut nit viel gegessen.« Un der Mann ging an die Bach ...
Zweihundertsechsundvierzigste Geschichte geschah an einem Bocher (junger Mann), der is all ... ... gewesen. Wie er nun mit der Buben is umgezogen, so is er das Bubenleben müd geworden. Da gedacht er sich: »Was wird aus mir werden, wenn ich ...
Hundertachtundzwanzigste Geschichte geschah einem Menschen, der reitet allein ... ... den Weibern getrieben. Derhalben müssen wir jetzunder an den Wagen ziehn bis wir gar müd werden. Darnach steigen sie herab un wir steigen hinauf. So ziehn sie auch so lang bis sie müd sind un das gewährt die ganze Nacht. Un wir haben Leut bei uns ...
7. Der Kamerad Es war einmal ein Bauernbursch, dem träumte, ... ... bot ihnen einen Stuhl an: »Seid so gut und setzt euch, ihr werdet müd sein!« sagte sie. »Setz dich selbst!« sagte der Mann. Da mußte ...
58. Udisch Es war einmal ein Hirte, der hatte eine sehr ... ... ' auf und geh'! Warum sitzt du denn?« sagte der Vogel. »Weil ich müd' bin,« gab Rustam zur Antwort. »Ich habe fliegen müssen und du bist ...
Der Vogel Phönix. Es war einmal ein König und der war ... ... heiß und er rief: ›Ach, liebster, bester Bär, ich war ja so müd! Ach verzeih mir's noch einmal! Du hast ja ein so gutes Herz ...
54 . Hilfe in der Not Zwanzig Meilen östlich von Gingdschou ist ... ... Monats saß er in seinem Rathaus und sprach Recht. Da fühlte er sich plötzlich müd und schläfrig. Er nahm den Hut ab und legte sich aufs Kissen. Kaum ...
27. Das Feuerschloß. Es war einmal ein Fischer, der saß am Wasser ... ... schöner Herr Ritter, steiget doch ein wenig ab und trinket einmal, ihr seid gewiß müd. Thuet aber euern Hund weg, der möchte mich beißen.« – »Nein,« ...
Die Prinzessin von Tiefenthal. Zur Zeit als es noch schöner in ... ... , Gabeln und Messer alle schwarz. Das kümmerte den Wachtmeister nicht, denn er war müd und hatte argen Hunger und so ließ er es sich ganz vortrefflich schmecken. ...
Die dreizehn verwünschten Prinzessinnen. Drei Handwerksbursche waren des Arbeitens müde, ... ... es ließ sich kein Wirthshaus sehn, wo sie ihre letzten Batzen hätten unterbringen können. Müd und matt vor Hunger und Durst schliefen sie am Abend unter einer großen Eiche ...
6. Die vier kunstreichen Brüder. Ein nicht reicher, aber wohlhabender Vater ... ... mit der Braut fort. Aber da sie ein Zeit lang gingten, da waren sie müd von gehn und wegen gross Geschlacks. Also setzten sie sich mit einander nieder. ...
Der Schmiedlerner Es war einmal ein Schmied, der hatte einen Lerner. ... ... , will ich Tag und Nacht auf den Amboß klopfen. Gegend Abend trieb er müd und unwillig die Herde heim und war herzlich froh, sein Bett zu erreichen, ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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