ἀντι-πέρᾱς , dasselbe, bei Att. am gewöhnlichsten, Thuc . 1, 100; Xen. Hell . 3, 2, 12; Pol . 10, 1. Vgl. καταντιπέρας .
ἀντί-φασις , ἡ , Gegenrede, Widerspruch, Arist. Interpr . 7 Analyt. post . 2, 8. Bei Poll . 2, 129 ἀντίφανσις , was Bekk. ausläßt.
ἀντι-γονίς , ίδος, ἡ , eine Art Becher, Ath . XI, 783 d; vgl. Plut. Aem. Paull . 33; nach Ἀντίγονος benannt.
ἀντι-δοκέω (s. δοκέω ), entgegengesetzter Meinung sein, Xen. Mem . 4, 4, 8 neben ἀντιλέγειν u. στασιάζειν .
ἀντι-φιλέω , wieder lieben, Plat. Lys . 212 d; Xen. Mem . 2. 6, 28 u. sonst; wieder küssen, Agath . 6 (V, 285); Ael. V. H . 4, 4.
ἀντί-βασις , ἡ , das Entgegentreten, Widerstand, Plut. Caes ., oft, u. Sp . Bei Vitruv . 10, 15 Gegenbasis.
ἀντί-πολις , εως, ἡ , Gegenstadt, Nebenbuhlerin einer Stadt, Strab . III p. 169; Diod. Sic . 11, 81.
ἀντι-τυπία , ἡ , das Gegenschlagen, Widerstand; übertr., Härte, Plut .; auch im rhetorischen Sinne, Dion. Hal .
ἀντι-χαίρω , sich dagegen freuen, ἀντιχαρεῖσα Soph, Ant . 149.
ἀντί-θεσις , ἡ , der Gegensatz, Plat. Soph 257 e; Plut . im rhetor. Sinne, das Entgegensetzen, Isocr . 12, 2.
ἀντί-μαχος ( μάχη ), widerstreitend, Ath . IV, 154 f; = ἀξιόμαχος , App. Hisp . 9.
ἀντι-τύπτω , wieder schlagen, den Schlag erwidern, Ar. Nub . 1424 Antiph . IV δ 3 Plat. Crit. 51 a.
ἀντι-ψάλλω , zur Begleitung spielen, ἐλέγοις φόρμιγγα Ar. Av . 218.
ἀντι-φεύγω (s. φεύγω), τινός , an eines Andern Stelle in die Verbannung gehen. Eur. El. 1091.
ἀντί-δοξος ( δόξα ), entgegengesetzter Meinung seiend, Luc. Hermot . 17; Aristaen . 1, 10.
ἀντι-κῑνέω , dagegenin Bewegungsetzen, Phil ., – med ., πρός τι Pol . 2, 66.
ἀντί-λυρος ( λύρα), καναχή Soph. Tr . 640, den Tönen der Lyra entsprechend.
ἀντί-πυλος ( πύλη ), mit gegenüberliegendem Thor, αὐλαί Her . 2, 148.
ἀντι-θροέω , entgegenlärmen, Empedocl . 315, wo jetzt ἀντιϑροῶντος steht.
ἀντί-ψῡχος ( ψυχή ), statt des Lebens, für das Leben gegeben, Luc. Lexiph . 10.
Buchempfehlung
Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
52 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro