βάραθρον

[432] βάραθρον, ion. βέρεϑρον (vgl. βάϑρον, βόϑρος), τό, 1) Kluft, Abgrund, bes. in Athen ein Felsenschlund hinter der Burg, in den zum Tode verurtheilte Verbrecher gestürzt wurden, εἰς τὸ β. ἐμβαλεῖν Plat. Gorg. 516 d; Ar. Equ. 1359 u. öfter; vgl. Schol. ad Ar. Plut. 431; Dem. 8, 45; auch Sp. Uebertr., Untergang, Verderben, bes. Sp. – 2) ein Weiberschmuck, Ar. bei Clem. Al. u. Poll. 7, 95, vielleicht mit Anspielung auf 1).

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 432.
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