εὐ-σεβέω

[1097] εὐ-σεβέω, ein εὐσεβής sein, fromm u. gottesfürchtig sein u. handeln, die Pflichten gegen Gott, die Eltern u. ältere oder übh. ehrwürdige Personen erfüllen; ϑεούς, fromm verehren, Aesch. Ag. 329, vgl. Suppl. 833; so auch Eur. Phoen. 1321, vgl. Tr. 85, u. einzeln bei Sp.; τὰ πρὸς ϑεούς Soph. Phil. 1427, wie Isocr. 1, 13, in den Beziehungen gegen die Götter fromm sein; εἴς τινα, Ant. 727; Eur. Bacch. 490; öfter absolut, z. B. Soph. Tr. 1212 Ai. 1329, mir Theogn. 145; Plat. Apol. 35 c u. Sp.; περὶ ξένους, Eur. Alc. 1151, wie περὶ ϑεούς Plat. Conv. 193 a; πρὸς ϑεούς Eur. ep. (X, 107); – auch pass., κἀμοὶ ἵνα καὶ τοῠτο εὐσεβηϑῇ Plat. Ax. 364 c, daß von mir meiner Pflicht Genüge geleistet werde. Anders Antipho 3 γ 11 οὔϑ' οἱ ϑανατώσαντες εὐσεβοῖντ' ἂν ὑπὸ τῶν ἀπολυσάντων τοὺς ἀνοσίους, sie werden wohl nicht geehrt; auch N. T. – In den Fällen, wo ein acc. dabeisteht, εὖ σέβειν zu schreiben (vgl. Seidl. Troad. 85), verwirft Herm. zu Soph. Ant. 727 mit Recht.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1097.
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