καὶ γάρ

[1293] καὶ γάρ, 1) denn ja, denn auch, zur Bestätigung einer an sich nicht zweifelhaften Sache, Il. 3, 188. 4, 43. 58 Od. 18, 261; Aesch. Prom. 439, u. sonst bei Tragg., wie in Prosa, Her. 3, 15, Plat. Gorg. 467 b; καὶ τῆς ἄγαν γὰρ ἔστι που σιγῆς βάρος Soph. Ant. 1241; καὶ γὰρ τῶν Τισσαφέρνους τις οἰκείων παρηκολούϑει Xen. An. 3, 3, 4, wo, wie 5, 8, 18 u. sonst, der Satz, den γάρ begründen soll, aus dem Zusammenhange zu ergänzen ist. – Verstärkt καὶ γάρ ῥα, Il. 1, 113, καὶ γὰρ δή, 16, 810; bei den Attikern oft καὶ γὰρ καί, wie Plat. Prot. 317 c. – 2) wie etenim, den Grund mit dem Vorhergehenden verknüpfend, denn, Xen. An. 2, 5, 4 u. oft in att. Prosa; verstärkt καὶ γὰρ οὖν, vgl. die von Krüger zu Xen. An. 1, 9, 8 zusammengetragenen Stellen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1293.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: