κῆλον

[1431] κῆλον, τό, eigtl. von καίω, jedes dürre u. deshalb leicht brennende Stück Holz; bes. – a) der hölzerne Schaft des Pfeils, u. der Pfeil selbst; ἐννῆμαρ μὲν ἀνὰ στρατὸν ῷχετο κῆλα ϑεοῖο Il. 1, 53, vgl. 12, 280, die Geschosse des Apollo, die Pest erregen, u. des Zeus, die in Gewitter, in Regen, Schnee u. dgl. bestehen, wie Hes. Th. 708 sagt: στεροπήν τε καὶ αἰϑαλόεντα κεραυνόν, κῆλα Διός. – b) Danach heißen die Sonnenstrahlen Probl. arith. 32 (XIV, 139 steht κύκλα) χρύσεα κῆλα ἠελίου; u. Pind. sagt von der Cither φόρμιγγος κῆλα καὶ δαιμόνων ϑέλγει φρένας P. 1, 12, die Gesänge als Geschosse der Lyra, nicht mit dem Schol. als Zusammenziehung für κηλήματα zu betrachten.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1431.
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