λιτή

[54] λιτή, , das Bitten, Flehen, gew. im plur., λιτῇσι λίσσεσϑαι, Od. 11, 34. Homer personificirt die Λιταί; die reuigen Bitten, als Zeus' Töchter, die der Ate nachwandelnd wieder gut machen, was diese gefehlt hat, Il. 9, 502 ff., worauf sich Automed. 9 (XI, 361) bezieht; Λιταί war der Titel des neunten Buchs der Il., Plat. Crat. 428 b. – Λιταῖς ἔπεισε, Pind. Ol. 2, 88; so im plur. auch bei den Tragg., κλύετε πανδίκους χειροτόνους λιτάς Aesch. Spt. 156, ἤρϑην φόβῳ πρὸς μακάρων λιτάς, Flehen zu den seligen Göttern, ib. 176, εὔχετο λιταῖσι Pers. 491; ἐν λιταῖς στείλαντες, durch Bitten, Soph. Phil. 60, καὶ σὲ λιταῖς σεβίζει O. C. 1554, auch σοὶ προςτροπαίους λιτὰς ἔχων, sich mit Bitten an dich wendend, 1311; Eur., der einmal auch den sing. zu haben scheint, ἐμᾶς λιτᾶς εἰςάκουσον, Or. 1233, wo jetzt ἐμὰς λιτάς gelesen wird; einzeln auch bei sp. D.; καταβαίνειν εἰς λιτάς, Her. 1, 116.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 54.
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