λύρα

[71] λύρα, , die Lyra, Leier, ein siebensaitiges 8nach D. Sic. 3, 16 ursprünglich vierseitiges) Instrument, das Hermes erfunden u. dem Apollo geschenkt haben soll, λύρῃ κιϑαρίζειν, H. h. Merc. 423 (sonst hat Hom. das Wort nicht, vgl. κιϑάρα u. φόρμιγξ); oft bei Pind., ἀδυεπής, Ol. 11, 97, εὔχορδον ἔγειρε λύραν, N. 10, 21, λυρᾶν βοαί P. 10, 39, u. Tragg., ἄνευ λύρας ὅμως ὑμνῳδεῖ Aesch. Ag. 963, λύρας κτύπος, Eur. Alc. 432, ἔχων κέλαδον ἑπτατόνου λύρας, I. T. 1129; Ar. u. com. oft, wie in Prosa, περὶ κρουμάτων ἐν λύρᾳ, Plat. Alc. I, 107 a. Sie hatte einen tieferen Schallboden als die Kithara und galt als das männlichste unter den Saiteninstrumenten. – Auch das Spielen auf der Lyra, Plat. Legg. VII, 809 c, u. die lyrische Dichtkunst. – Das Sternbild, die Leier, Arat. 268. – Ein Meerfisch aus dem Barbengeschlecht, die Secleier, Arist. H. A. 4, 9.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 71.
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