μέθ-οδος

[113] μέθ-οδος, , das Nachgehen, Verfolgen; wohl nur vom kunstgemäßen, wissenschaftlichen Verfolgen einer Idee, von der wissenschaftlichen Behandlung eines Gegenstandes, u. bes. das geregelte Verfahren dabei, die Methode, ἡ διαλεκτικὴ μεϑ. μόνη ταύτῃ πορεύεται, Plat. Rep. VII, 533 c, vgl. οὐχ ᾗ Τισίας πορεύεται δοκεῖ μοι φαίνεσϑαι ἡ μέϑοδος, Phaedr. 269 d; τῇ τοιᾷδε μεϑόδῳ τῶν λόγων, Polit. 266 d; ποιεῖσϑαι τὴν μέϑοδον, Soph. 243 d; vgl. noch Rep. IV, 435 d Legg. I, 638 e. So vrbdt Arist. Eth. 1, 1 τέχνη καὶ μέϑοδος, der auch eine wissenschaftliche Abhandlung, Schrift, so nannte. – Von den künstlichen Wendungen der Rhetoren wurde es übh. auf ein listiges Ersinnen übertragen, u. bedeutet später auch die List, Plut. reg. apophth. p. 91.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 113.
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