μυστήριον

[223] μυστήριον, τό, das Geheimniß, Soph. bei Hesych., der ἄῤῥητα καὶ ἀνεξήγητα erklärt; bes. die eigentlichen Mysterien, religiös-politische Geheimlehren, die in mancherlei Feierlichkeiten und Gebräuche gehüllt waren; Her. 2, 51 von den samothracischen Mvsterien; bes. aber die eleusinischen der Demeter, sowohl die kleinen, μικρά, die im Anthesterion, als die großen, τὰ μεγάλα, die im Boedromion gefeiert wurden; Δήμητρος εἰς μυστήρια, Eur. Suppl. 173, vgl. 470; μυστηρίων τῶν ἀποῤῥήτων φάνας ἔδειξεν, Rhes. 943; τὰ μυστήρια ποιεῖσϑαι Thuc. 6, 28; Plat. Theaet. 156 a u. Folgde. – Uebh. das heilige Geheimniß, das Heilige, K. S. – Bei den Aerzten ein Heilmittel gegen den Husten. – Nach Ath. III, 98 c nannte Dionysius von Syrakus μυστήρια τὰς τῶν μυῶν διεκδύσεις, ὅτι τοὺς μῦς τηρεῖ.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 223.
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