μύλη

[217] μύλη, , 1) die Mühle; bei Hom. Handmühlen, welche von den Mägden gedreht wurden, ἥ ῥα μύλην στήσασα, Od. 20, 111, vgl. 106; ἀλετρεύουσι μύλης ἔπι μήλοπα καρπον, 7, 104; Soph. frg. 703 u. A. Auch der untere Mühlstein (wie der obere ὄνος heißt), Ar. Vesp. 648, wo Einige ohne Grund »in der Mühle zum Opfergebrauch geschrotete Gerste«, = οὐλαί, erklären. – 2) im plur. = μύλακροι, die Backenzähne, Suid., Phryn., vgl. Poll. 2, 92. – 3) bei Arist. H. A. 1, 15 τὸ πλανησίεδρον, die Kniescheibe. – 4) bei den Aerzten ein Mondkalb, ein verunstalteter Embryo, mola, Arist. H. A. 10, 7; vgl. Plut. conj. praec. p. 429.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 217.
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