πέμφιξ

[554] πέμφιξ, ῑγος, ἡ, mit der Nebenform πεμφίς, ίδος, ἡ, Hauch, Odem, in den VLL. πνοή erkl.; δυςχείμερος, Sturm, Aesch. frg. 181, der auch frg. 159 sagt ἃς οὔτε πέμφιξ ἡλίου προςδέρκεται, der Sonne Hauch, Strahl, u. frg. 169 μηδ' αἵματος πέμφιγα πρὸς πέδῳ βάλῃς, wo es von den Alten ῥανίς erkl. wird, Tropfen; von Blasen bildenden Regentropfen, wie Nic. Th. 272 αἱ δὲ πελιδναὶ φλύκταιναι πέμφιξιν ἐειδόμεναι ὑετοῖο, wo der Schol. erklärt φύσαις ταῖς ἐν ὕδατι γινομέναις πομφόλυξι;Lycophr 686 braucht es für Lebenshauch, Seele, indem er πεμφίδων ὄπα die Stimme der abgeschiedenen Seelen nennt, welche in Gestalt eines feurigen Hauches oder einer Feuerblase gen Himmel fahren; Soph. frg. 319 sagt ἀπῇξε πέμ φιξ ὡς ἰπνοῠ σελαςφόρου, was auf den Blitz oder Feuerhauch zu gehen scheint. – Nach Galen. auch = Gewölk, das der Wind zusammentreibt, Windwolken; u. bei sp. Medic. auch wie φυσαλίς, Blasen auf der Haut, Brandblasen, Hitzblattern. – Vgl. π ομφός, πομφόλυξ.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 554.
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