πηγός

[609] πηγός, fest, seist, derb, gedrungen, dah. wohlgenährt, stark, kräftig; ἵπποι πηγοί, wohlgenährte, tüchtige Rosse, Il. 9, 124. 266; κῦμα πηγόν, eine dickangeschwollene, gewaltige Woge, Od. 5, 388. 23, 235, wofür sonst τρόφι u. τροφόεν κῠμα, auch von sp. D. nachgeahmt. – Auch hier erkl., wie in πηγεσίμαλλος, einige alte Ausleger πηγός durch »schwarz«, Lycophr. dagegen durch »weiß«, weil der Reif, πάγος, weiß sei, daher er 336 πλόκαμος πηγός für »weiße Locke« sagt. Vgl. noch Strat. com. bei Ath. IX, 383 a, wo Einer für »Salz« sagt πηγὸς πάρεστι (s. πήγνυμι), der Andere erwidert πηγός; οὐχὶ λευκὰ σὺ ἐρεῖς.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 609.
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