πηδόν

[609] πηδόν, τό, oder nach Andern πηδός, das untere, flach u. breit auslaufende Ende des Ruders, das Ruderblatt, sonst πλάτη, im Ggstz zum Rudergriffe, οἴαξ, übh. das Ruder, ἀναῤῥιπτεῖν ἅλα πηδῷ Od. 7, 328. 13, 78, u. sp. D., wie Arat. Phaen. 155, wo es deutlich neutr. ist; auch das Steuerruder. – Die Unterscheidung πηδόν = κώπη, πηδός = πλάτη ist unhaltbar; es hängt übrigens mit πέζα, πέδον, πούς, ποδός zusammen; einige alte Erkl. aber nahmen dazu eine eigene Holzart πῆδος an, weil die Gallier die Tanne pados oder pades genannt hätten, und lasen so auch Il. 5, 838 πήδινος für φήγινος. Vgl. πάδος.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 609.
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