πρύμνα

[801] πρύμνα, , ion. u. ep. πρύμνη, welche Form auch die ältern Attiker brauchten, vgl. Phryn. in B. A. 66, 23 u. Lob. Phryn. 331; eigtl. fem. von πρυμνός, statt πρυμνὴ ναῦς, das äußerste Hinterende des Schiffes, Schiffshintertheil, Schiffsspiegel; πρύμνη νηὸς ἀείρετο, Od. 13, 84; auch νηὸς ἀπὸ πρύμνης, Il. 15, 435; πρύμνης νεὸς ἥψατο, ib. 704; u. adjectivisch, νηῒ πάρα πρύμνῃ, 7, 383, wo man πρυμνῇ accentuirt erwarten sollte, vgl. 11, 600. 16, 286 Od. 2, 417. 12, 411; μὴ νηυσὶν ἐπὶ πρύμνῃσι μάχωνται, Il. 8, 475; ἐν πρύμνᾳ, Pind. P. 4, 194; ἁλίαισιν πρύμναις, Ol. 9, 73; übtr., ἐν πρύμνῃ πόλεως οἴακα νωμῶν, Aesch. Spt. 2; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, 742, vgl. Suppl. 340; εἰς πρύμνην, Soph. Phil. 480. 1437, wie jetzt des Metrums wegen für πρύμναν geschrieben wird; Eur. oft; πρύμναν ἀνακρούεσϑαι, rückwärts rudern, so daß das Vordertheil des Schiffes dem Feinde zugekehrt bleibt und das Hintertheil des Schiffes vorangeht, sich allmälig zurückziehen, ohne den Rücken zu kehren, Ar. Vesp. 397, wo der Schol. sagt ὅταν μετακαϑίσαντες οἱ ἐρέται ἐλαύνοιεν ὀπίσω ἐπὶ τὴν πρύμναν u. anführt, daß dies bes. beim Einlaufen in den Hafen geschehe, damit das Schiff nachher, ohne umzuwenden, abfahren könne (vgl. κρούω u. Her. 8, 84), τὴν πρύμναν τοῠ πλοίου, Plat. Phaed. 58 ac; Folgde; ἕπεσϑαί τινι κατὰ πρύμναν, Pol. 1, 49, 11; übh. Hintertheil, Hinterende von jedem Körper, Valck. Her. 8, 84.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 801.
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