σιγυνη

[878] σιγυνη, , od. σιυγνης, ὁ, auch σίγῡνος, ὁ, od. σίγῡνον, τό, ein Wurfspieß, bes. der Jäger, um wilde Thiere zu erlegen; σιγύνην εὐρυκάρηνον, Opp. Cyn. 1, 152, uach Her. 5, 9 war σιγύνης od. σιγὺννης cyprisch st. δόρυ, nach Suid. macedonisch. s. Schweigh. zu Ath. IV, 130 b. Nach Andern rührt die Benennung von einem thracischen od. scythischen an der Donau wohnenden Volke her, das bei Her. 5, 9 Σιγύναι od. Σιγύνναι heißt, bei Ap. Rh. 4. 820 Σίγυνοι; bei Strab. 11, 11, 8 Σλίγιννοι. – Bloß mundartlich davon verschieden schemen die Formen σιβύνη, σιβύνης, σίβυνον. – Bei den Ligyern oberhalb Massilia ist σιγύννης od. σιγύνης = κάπηλος, Her. 5, 9. – [In σιγύνη u. den ähnlichen Wörtern ist υ stets lang, Ap. Rh. 2, 99 Opp. Cyn. 1, 152 Agath. [878] 92 (VII, 578) Macedon. (VI, 176). Die Verdoppelung des ν scheint daher unnöthig. Dagegen ist in der Form mit β das υ auch kurz.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 878-879.
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