σφαδἀζω

[1047] σφαδἀζω (verwandt mit σπάω, σπαίρω? nach Draco u. E. M. σφαδᾴζω zu schr.), zucken, zappeln, den Leib mit Heftigkeit hin- und herwerfen, bes. mit Händen und Füßen um sich stoßen, schlagen, als Ausdruck des Schmerzes, Xen. Cyr. 7, 1, 37, von einem verwundeten Pferde, wie Pol. 34, 3, 5; als Ausdruck der Ungeduld, des Unwillens, der Leidenschaft, Aesch. Pers. 190; σὺ δὲ σφαδάζεις πῶλος ὡς εὐφορβίᾳ, Soph. frg. 727; dah. heftig verlangen, trachten, ἐπὶ τὴν μάχην, Plut. Caes. 42; – ausgelassen, muthwillig, unbändig sein, bes. im Vollgefühle der Gesundheit und Kraft, vgl. Ruhnk. Tim. p. 242.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1047.
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