τοί

[1123] τοί, enklit. Partikel, 1) eigtl. ein alter dat. statt τῷ, darum, demnach, aus etwas Vorhergegangenem folgernd u. daran anknüpfend; so nur in Zusammensetzgn, τοίνυν, τοιγάρ, s. Nägelsbach Anmerk. zur Il. exc. 2. – 2) bekräftigend, freilich wohl, ja, doch u. dgl.; [1123] im Deutschen nicht überall unmittelbar wiederzugeben; oft bei Hom., auch den Nachsatz bezeichnend, Il. 22, 488; πολύ τοι φέρτιστον, Pind. frg. 92; oft bei den Tragg., μή τοί με κρύψῃς, Aesch. Prom. 626; ἤ τοι oft; bes. wenn eine allgemeine Sentenz ausgesprochen wird, der dadurch ein Nachdruck gegeben wird, τὸ συγγενές τοι δεινόν, 39; τοῖς νοσοῦσί τοι γλυκὺ τὸ λοιπὸν ἄλγος προὐξεπίστασϑαι, 700, u. sonst; ἀνδρί τοι χρεὼν μνήμην προςεῖναι, Soph. Ai. 516; πολλά τοι σμικροὶ λόγοι ἔσφηλαν ἤδη βροτούς, El. 407; vgl. Valck. zu Eur. Phoen. 1455 Porson Hecub. 232 Heindorf zu Plat. Prot. 597; Xen. An. 6, 3, 24, u. sonst auch in Prosa, Plat. Rep. I, 330 b 343 a; πρὸς σέ τοι ἤλϑομεν, Prot. 318 b; ἐπ' αὐτό γέ τοι τοῦτο πάρεσμεν, Gorg. 447 b. – Nägelsbach a. a. O. führt das Wort in dieser Bdtg auf den Dativ σοί, entl. τοί zurück, dir, sag' ich dir, wodurch sowohl Trost u. Beruhigung, als Zurechtweisung, Belehrung ausgedrückt wird. – Die Verbindungen mit andern Partikeln sind besonders erwähnt; γάρ τοι, s. γάρ; ἀλλά – γάρ τοι, Soph. Phil. 81; auch εἰ γάρ τοι, Od. 17, 513; οὐ γάρ τοι, 21, 172; ἦ γάρ τοι, 16, 199; – μέν τοι, s. oben; – ἀλλά τοι, Soph. Trach. 1229; ἀλλ' ἴσϑι τοι, Ant. 469, u. öfter; – τοὶ ἄρα u. τοὶ ἆρα wird gew. in τἄρα u. τἆρα zusammengezogen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1123-1124.
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