χλάζω

[1357] (χλάζω, dor. χλήζω), kommt wohl nur im perf. κέχλᾱδα vor, wovon Pind. frg. 48 inf. κεχλάδειν, part. κεχλάδοντες betont, es also wie ein praes. behandelt (vgl. καχλάζω); strotzen, schwellen, voll sein, ἥβᾳ κεχλάδοντες, die von Jugendkraft strotzenden, von Jugendmuth brausenden, P. 4, 179, womit man ib. v. 158 ἄνϑ ος ἥβας κυμαίνει vergleicht; bes. vom Wasser, vom Rauschen eines wasserreichen Stromes, dann von jeder Flüssigkeit, die in einem engen Raume anschwillt oder ausbraus't, vom Hervorsprudeln eines Quelles, wie vom schäumenden Aufwallen des kochenden Wassers; – übh. rauschen, κεχλαδὼς καλλίνικος, ein schwellendes, volltönendes Siegeslied, Pind. Ol. 9, 2.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1357.
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