χόριον

[1366] χόριον, τό (auch falsch accentuirt χορίον), 1) jede Haut, Fell, Leder, corium; sprichwörtlich von der Untilgbarkeit einmal eingewurzelter Gewöhnungen χαλεπὸν χορίω κύνα γεῠσαι, es ist schlimm, den Hund Leder kosten zu lassen, Theocr. 10, 11; vgl. canis a corio nunquam absterrebitur uncto Hor. Sat. 2, 5,83, unser »an kleinen Riemen lernt der Hund Leder fressen«. - 2) die häutige Hülle, welche die Frucht im Mutterleibe umschließt u. ihr bei der Geburt folgt, die Nachgeburt, Arist. H. A. 6, 3. – 3) χόρια, auch χόρεια, eine mit Honig und Milch zubereitete Speise; Alexis bei Ath. XII, 516 e; Theocr. 9, 19;

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1366.
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