ἀπο-βου-κολέω

[297] ἀπο-βου-κολέω (VLL. ἀφιστάναι), eigtl. Vieh von der Heerde sich verirren lassen u. es dadurch verlieren, E. M.; ἀπεβουκολήϑης ποίμνης Long. 1, 27; übertr., χαρίεν γάρ, εἰ ἕνεκα κρεαδίων τῇ ϑυγατρὶ τὸν παῖδα ἀποβουκολήσαιμι Xen. Cyr. 1, 4, 13, wenn ich den Sohn auf der Jagd herumschweifen u. es so geschehen lasse, daß ihn meine Tochter verliert. Oefter Luc., δέος οὐδέν, μὴ ἀπολειφϑεὶς ἡμῶν ἀποβουκοληϑῇ Navig. 4, daß er von uns weggelockt u. verführt werde; μικρὰ τοῦ πάϑους [297] ἑαυτὸν ἀποβ., seine Leidenschaft ein wenig besänftigen, Amor. 16, u. so Sp.; übh. durch Sinnentrug lindern, besänftigen.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 297-298.
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