ἐπ-ανθέω

[902] ἐπ-ανθέω, darauf blühen, aufsprossen, πολλὸς δὲ καὶ ἃς ῥοδόκισσος ἐπανϑεῖ Theocr. 5, 131; von Allem, was sich auf der Oberfläche eines Körpers zeigt, τοῖς μήλοισιν ἐπήνϑει χνοῠς Ar. Nubb. 798; Eccl. 903; von den Haaren, 13 Vesp. 1065; von rother Gesichtsfarbe, Luc. imag. 7 u. a. Sp.; τοῖς οὔρεσι ἐπανϑοῦσα ἅλμη Her. 2, 12, das sich oben ansetzt. Auch übertr., ὅπερ εὐϑὺς παισὶ καὶ ϑηρίοις ἐπανϑεῖ ξύμφυτον, was sich an ihnen zeigt, Plat. Legg. IV, 710 a; τοὐπιχώριον ἐπανϑεῖ Ar. Nubb. 1174, eigtl. das Heimische (das bei uns übliche Trotzwort: was sagst du?) blüht an dir, man sieht dir's an, daß du es oft gebrauchst; so bei den späteren atticisirenden Schriftstellern, einen Ueberfluß an Etwas haben, strotzen wovon, sichtbar sein an Etwas, τὸ σαφὲς ἐπανϑείτω τῇ λέξει Luc. hist. conscr. 55; χάρις ἐπανϑεῖ D. Hal. C. V. 19; Luc. Philostr. u. a. Sp.; seltener von häßlichen Dingen, Callistr. Vgl. ἐπενήνοϑε.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 902.
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