ὕω

[1248] ὕω, fut. ὕσω, aor. pass. ὕσϑην, naß machen, befeuchten, bes. vom Regen, regnen lassen, Ζεὺς ὗε, Zeus ließ regnen, Il. 12, 25 Od. 14, 457; Hes. O. 490; Theogn. 26; ὁ ϑεὸς ὕει Her. 2, 13. 3, 119; gew. aber ohne das subj., impersonell, ὕει, es regnet, Hes. O. 554; Her. 4, 28, vgl. 2, 22; εἰ ὗε, wenn es [1248] regnen sollte, 4, 185; ὕδατι ὗσαι 1, 87; vgl. ὕσαντα ϑεὸν ἰχϑύσι Ath. VIII, 333 a, wo aber im Folgdn auch ὗσαι ἰχϑύας, βατράχους gesagt ist, wie ὗσε χρυσόν, es regnete Gold, Pind. Ol. 7, 50; ὕοντος πολλῷ, da es sehr regnete, Xen. Hell. 1, 1,16. An die ursprüngliche Auffassung erinnert noch die Vrbdg mit dem acc., ἑπτὰ ἐτέων οὐκ ὗε τὴν Θήρην, Her. 4, 151, d. i. sieben Jahre lang beregnete der Gott die Insel nicht; vgl. Pausan. 2, 29, 6. – Auch pass., ὕσϑησαν αἱ Θῆβαι, Theben wurde beregnet, oder es regnete in Theben, Her. 3, 10; eben so ὕεται ἡ γῆ, ἡ χώρα, τὰ χωρία, es regnet im Lande, 2, 13. 14. 22. 4, 50. 198; ἡ γῆ ὕεται ὀλίγῳ, es regnet wenig od. selten, 1, 193; ὕσϑη ἡ πόλις, die Stadt wurde beregnet, Plut. Lyc. 24; λέων ὑόμενος, der beregnet wird, im Regen, Od. 6, 181; u. der oben angeführten Structur entsprechend, ὕεται χρυσός, es regnet Gold, nur Sp.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1248-1249.
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