ῥόθος

[847] ῥόθος, , das Geräusch, Gebrause, bes. der anschlagenden Wellen, das Rauschen des fließenden Stromes, das Plätschern u. Klatschen der Ruder; Aesch. sagt auch Περσίδος γλώσσης ῥόϑος, das Gebrause des persischen Geschreies, Pers. 398. – Uebertr., rasche Bewegung, Schwung, τῆς δὲ Δίκης ῥόϑος ἑλκομένης ᾖ κ' ἄνδρες ἄγωσι δωροφάγοι, die Gerechtigkeit hat ihren schnellen Schwung, geht ihren Weg, wohin geschenkfressende Männer sie auch schleppen mögen, Hes. O. 222, ἐξ ἑνὸς ῥόϑου παίουσι, mit einem Angriff, Aesch. Pers. 454; sp. D., πτερύγων ῥόϑος Opp. Hal. 5, 17. – Auch ein jäher, schroffer Felsenpfad, bei den Böotern, Proclus ad Hes. a. a. O.; übh. Weg, Gang, αἰγός, Nic. Ther. 672.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 847.
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