Habsucht ist die leidenschaftliche Begier nach Besitz, nur um zu haben. Sie ist die auf das Streben nach äußerem Besitz eingeschränkte Selbstsucht ; der Habsüchtige strebt nach Geld und Besitz, der Selbstsüchtige nach jedem Vorteil: jenem ist das Geld der alleinige Götze, dieser ...
Kreuzung (logische) ist das Verhältnis zweier Begriffe zueinander, welche einen Teil des Umfanges (s. d.) miteinander gemein haben (z.B. Mensch – alt).
Kalthoff , gest. 1906. – Schriften : Vom innern Leben, 1907.
... Intellect ist nicht etwa ein besonderes Vermögen neben dem Willen ((s. d.) u. Voluntarismus ), sondern dieser ... ... Idee einer höchsten Intelligenz , von welcher die Dinge ihr Dasein haben, ist für uns notwendig, »und so ist sehr natürlich, eine ...
... die Seele (s. d.) im Leben an einen Körper gefesselt, der Tod bedeutet eine Befreiung von demselben ... ... 263 ff.); »durch den Verlauf der an die tragischen Ereignisse geknüpften Affecte leben diese sich selbst aus, und wird zugleich der Drang, solche ...
... liegt ein Trieb (» Wille zum Leben «) zugrunde, eine Betätigung und Widerstandskraft gegenüber den Mächten der ... ... « (Vers. e. n. Gottesbegr. S. 121). TÖNNIES: »Alles Leben und Wollen ist Selbstbejahung« (Gem. u. Ges. S. ...
Imperativ ist die Formel, der Ausdruck eines Gebotes , eines ... ... Vernunft , des Gewissens . Sie verlangen unbedingte Geltung , weil es keinen Fall geben kann, wo sittliche Widervernünftigkeit statthaben darf. Will der Mensch vernünftig sein – ...
... Höhe der Kulturstufe, auf der sie im Leben stehn soll, und die Ausbildung derselben zum sittlichen Wollen, wodurch ... ... Förderung der Kulturzwecke der Menschheit und des eigenen Glückes ist. Auf die Erziehung haben außer den Schulmännern (Trotzendorf, Sturm, Neander, Ratichius, Comenius, Francke, ...
Gehörsinn ist die Fähigkeit , Gehörsempfindungen zu haben, Geräusche , Töne, Klänge zu percipieren. Das Gehörsorgan ist die Ohrschnecke, in der die Grundmembran sich befindet, deren Fasern auf die verschiedenen Tonhöhen abgestimmt sind (»Schneckenclaviatur«, Resonanzhypothese – HELMHOLTZ). Der Reiz ...
Autonomie (gr. autonomia ), eigentl. Selbstgesetzgebung, hieß ursprünglich das ... ... 1724-1804) bedeutet es die Fähigkeit der Vernunft, sich selbst sittliche Gesetze zu geben, während Heteronomie der Zustand ist, in welchem die Vernunft ...
Unbedingt s. Bedingung , Absolut , Relativität , Unendlichkeit. ... ... . Syst. d. transcendental. Idealism. S. 49. Nach J. H. FICHTE haben alle Wesen ihren Grund im Unbedingten, Absoluten (Psychol. II, ...
... rein phänomenalistischen Positivismus. Die Theorien der Physik haben objektiven Wert (gegen Poincaré, Duhem u. a.). Die mechanistische Auffassung der ... ... das Produkt einer allmählichen Anpassung unseres. Geistes an die empirische Wirklichkeit. Die Kategorien haben eine – biologisch-psychologische, soziale – Entwicklung durchgemacht, wurden immer geschmeidiger, ...
Vorsehung ( pronoia , providentia): das Vorauswissen und Vorausbestimmen der Geschehnisse, die Vorsorge durch Gottes vernünftigen Willen . Den Glauben an eine Vorsehung haben das Judentum , das Christentum , der Islam u. a. ...
... antreibt, das Bild, welches andere von uns haben, fleckenlos zu erhalten oder, wenn nötig, wieder rein herzustellen. Aber das ... ... Psychol.II, 377. Cöthen 1885. 4. Aufl. 1894. Lazarus , Leben der Seele ( Ehre und Ruhm ). 3. Aufl. ...
Adiaphora ( adiaphora ): Ununterschiedenes, Gleichgültiges, Wertloses. Als solches gilt ... ... aretês kai kakias (Diog. L. VI, 104). Selbst das Leben hat keinen Wert an sich, kann daher, wenn notwendig, aufgegeben werden ...
Homologie (gr. homologia = Übereinstimmung) nannten die Stoiker die mit sich selbst übereinstimmende Vernunft und das ihr angemessene Leben ( to homologoumenôs zên ). Cicero übersetzt es (de fin. III, 621) mit convenientia, Seneca (ep. 31) mit aequalitas ac ...
Affinität (lat. affinitas) heißt Verwandtschaft. Logische Affinität ist ... ... Verhältnis der Begriffe oder Urteile , welche nicht wesentliche Merkmale gemein haben, z. B. rote Rose und rote Mütze. Der Gegensatz zu solchen ...
Intuition : Anschauung (s. d.), Schauen , besonders geistiges, ... ... . – Nach PLATO werden die Ideen (s. d.) in einem präexistentialen Leben geschaut (vgl. Anamnese ). Nach ARISTOTELES besteht die Erkenntnis der letzten ...
copulativ (lat. copulativus v. copula = Verbindung ) heißen diejenigen Urteile , welche nur ein Prädikat , aber mehrere Subjekte haben. Beispiel : Sowohl die Germanen als auch die Romanen und Slawen sind Indogermanen ...
Sentiment : Gefühl (s. d.). Nach RIBOT haben die »sentiments« ihre Wurzel »dans les besoins et les instincts, c'est-à-dire dans les mouvements« (Psychol. d. sent. p. IX). Lust und Unlust sind nur ...
Buchempfehlung
Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro